Hamburg-Sylt Elektrifizierung der Marschbahn – Vorteile für Pendler
In Zukunft sollen auf der Marschbahn zwischen Hamburg und Sylt nur noch E-Loks fahren. Die Elektrifizierung soll Pendlern und Touristen zugutekommen.
Zugausfälle und Verspätungen auf der Bahnstrecke Hamburg-Sylt machen Pendlern und Touristen immer wieder zu schaffen. Nun hat das Land Schleswig-Holstein im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke die Planungen zur Elektrifizierung in Auftrag gegeben.
Erste Ergebnisse sollen bis 2026 vorliegen. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) erklärte, dass ab Anfang der 2030er Jahre E-Züge anstelle von Dieselloks auf der Strecke fahren sollen.
Die Maßnahme soll jährlich 15 Millionen Liter Diesel und damit 65.000 Tonnen Kohlendioxid einsparen sowie mehr Stabilität im Betrieb bringen. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) bezeichnete die Elektrifizierung als notwendiges Upgrade, um die Marschbahn zukunftsfähig zu machen.
Sogar eine ICE-Anbindung möglich
Die bisherigen Pläne sehen vor, die 173 Kilometer lange Strecke in drei Abschnitte zu unterteilen, wobei vier Ingenieurbüros an den Planungsarbeiten beteiligt sind. Die Planungen umfassen auch eine Oberleitung für die wichtige Umleitungsstrecke Jübek-Husum.
Derzeit übernimmt in Itzehoe eine E-Lok den Zug von einer Diesellok, was durch die Elektrifizierung künftig entfällt und jährliche Einsparungen von acht Millionen Euro ermöglichen soll. Zusätzlich könnte eine ICE-Anbindung realisiert werden.
Seit drei Jahrzehnten ist der Ausbau der Marschbahn schon Thema, sie verbindet Elmshorn vor den Toren Hamburgs mit Westerland auf Sylt.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
