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Hamburg

Verkehr Hamburg: Spektakulärer Elbtunnel-Plan könnte Hauptbahnhof entlasten


Neue Süd-Ost-Verbindung
Spektakulärer Elbtunnel-Plan für den Hauptbahnhof

Von t-online, dpa
05.02.2025 - 14:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Zwei S-Bahnen kreuzen ihre Wege (Archivbild): Der Hamburger Hauptbahnhof gilt als stark überlastet, die Linke hat eine Lösung vorgestellt.Vergrößern des Bildes
Zwei S-Bahnen kreuzen ihre Wege (Archivbild): Der Hamburger Hauptbahnhof gilt als stark überlastet, die Linke hat eine Lösung vorgestellt. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Christopher Tamcke)
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Ein Tunnel unter der Elbe könnte den Hamburger Hauptbahnhof deutlich entlasten. Eine Studie zeigt, wie das gelingen kann.

Mit einem neuen Tunnel unter der Elbe könnten einer Studie zufolge neue Kapazitäten für den Hamburger Hauptbahnhof geschaffen werden. Verkehrsplaner Dieter Doege, einer der Autoren der Studie, kritisierte die bisherigen Planungen von Stadt und Bahn: "Die Probleme des heutigen Hauptbahnhofs werden durch die aktuellen Planungen von Stadt und Bahn nicht angegangen."

Doege erklärte, dass der Bahnhof zu wenige Bahnsteiggleise habe. Zudem blockierten Züge, die dort enden oder die Fahrtrichtung wechseln, die Gleise unnötig lange.

Die Studie, die von der Linksfraktion in der Hamburger Bürgerschaft in Auftrag gegeben wurde, schlägt eine neue Süd-Ost-Verbindung vor. Diese würde von Hamburg-Harburg über Heimfeld verlaufen, dann unter der Elbe und dem Hafen hindurch den Hauptbahnhof unterqueren und in Rothenburgsort enden. Durch die vier zusätzlichen Bahnsteiggleise entstünden laut der Untersuchung neue Direktverbindungen, die bisherige Engpässe vermeiden könnten. "Der Hauptbahnhof wird um 35 bis 45 Prozent entlastet", sagte Doege.

Linken-Politikerin Sudmann: Tunnel bringt mehrere Vorteile

Die verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Heike Sudmann, sieht in dem sogenannten Hauptbahnhof-Entlastungstunnel eine mehrfache Lösung: "Das Nadelöhr Hauptbahnhof erhält zusätzliche Gleiskapazitäten. Eine zweite Schienenelbquerung wird geschaffen, die in Notfällen – wir erinnern uns an den Lkw-Brand unter den Elbbrücken – auch als Ausweichmöglichkeit genutzt werden kann." Zudem entfiele damit der geplante Verbindungsbahn-Entlastungstunnel sowie die damit verbundenen großflächigen Baugruben in der Innenstadt.

Die Studie schätzt die Baukosten für den Tunnel auf rund vier Milliarden Euro. Die Berechnung basiert auf einem Kilometerpreis von etwa 250 Millionen Euro für den Doppelröhrentunnel. Bei einer Gesamtlänge von 14,4 Kilometern würden die Baukosten bei etwa 3,6 Milliarden Euro liegen. Hinzu kämen 300 bis 500 Millionen Euro für den Umbau des Hauptbahnhofs und rund 150 Millionen Euro für die Zufahrtsrampen zum Tunnel.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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