Hamburg Nach ICE-Unfall: Polizei lässt Lkw-Fahrer wieder frei
![urn:newsml:dpa.com:20090101:250212-911-006325 urn:newsml:dpa.com:20090101:250212-911-006325](https://images.t-online.de/2025/02/07VvIlMXVfQd/0x92:2048x1152/fit-in/1920x0/bei-einem-zusammenstoss-eines-ice-mit-einem-lastwagen-ist-gestern-ein-mensch-ums-leben-gekommen.jpg)
Ein Mensch starb, weitere wurden bei dem Zugunfall in Hamburg verletzt – am Mittwoch hatte die Polizei den Fahrer des beteiligten Sattelschleppers zunächst festgenommen. Nun ist er wieder frei.
Nach dem schweren ICE-Unfall in Hamburg laufen weiterhin Ermittlungen zur Ursache. Nun hat die Polizei den Fahrer des beteiligten Lkw wieder freigelassen. Der Mann befand sich zunächst in U-Haft und wurde dann einem Haftrichter vorgeführt.
"Im Rahmen der heutigen Haftvorführung des beschuldigten Lkw-Fahrers hat sich herausgestellt, dass der Unfallhergang erst noch weiterer Aufklärung bedarf", teilte eine Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft mit.
Ermittlungen gegen 34-Jährigen dauern an
Auf die bislang vorliegenden Erkenntnisse lasse sich ein dringender Tatverdacht nicht stützen. Gegen den 34-Jährigen wird weiter wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.
Nach Angaben der Bundespolizei ist der Mann noch nicht kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten. Ein Atemalkohol- und Drogentest verlief negativ. Er habe einen festen Wohnsitz und familiäre Bindungen im europäischen Ausland, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Ein Haftantrag sei darum auch nicht mit Fluchtgefahr zu begründen gewesen.
Bei einem Unfall kollidierte am gestrigen Dienstag der Zug mit einem auf den Schienen stehenden Sattelschlepper. Bei dem Zusammenprall wurde eine Person getötet und 25 weitere verletzt. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch nicht bekannt. Die Aufräumarbeiten auf den Gleisen bei Hamburg-Harburg dauern nach wie vor an.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa