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Hamburg

Bundestagswahl in Hamburg: Vorläufiges Endergebnis und Wahlkreis-Sieger


Ergebnisse zur Bundestagswahl 2025
So hat Hamburg gewählt

Von t-online, pas, fbo

Aktualisiert am 23.02.2025 - 23:40 UhrLesedauer: 4 Min.
Eine Frau wirft bei der Bürgerschaftswahl 2020 in Hamburg ihre Stimmzettel für die in die Wahlurne: 13 Parteien für Bundestagswahl in Hamburg zugelassen – Drama um BSW-ZulassungVergrößern des Bildes
Wahlzettel werden in die Wahlurne eingeworfen (Archivbild): Die ersten Ergebnisse der Wahlkreise liegen vor. (Quelle: Daniel Reinhardt)
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In Hamburg liegen die vorläufigen Ergebnisse der Bundestagswahl vor. Wie knapp es in den sechs Hamburger Wahlkreisen zugeht, welche Parteien am stärksten abschneiden.

In den sechs Hamburger Wahlkreisen (18 Hamburg-Mitte, 19 Hamburg-Altona, 20 Hamburg-Eimsbüttel, 21 Hamburg-Nord, 22 Hamburg-Wandsbek, 23 Hamburg-Bergedorf-Harburg) haben rund 1.320.000 Wahlberechtigte über die Wahlkreise und Zweitstimmenanteile entschieden.

Ein Sieg im Wahlkreis mit den Erststimmen bedeutet nicht mehr sicher den Einzug in den Bundestag über ein Direktmandat: Erhält eine Partei mehr Direktmandate, als ihr nach den Zweitstimmen zusteht, gehen die Direktkandidaten mit den schlechtesten Erststimmenergebnissen leer aus. Mehr dazu erfahren Sie unten im Text.

Die vorläufige Wahlbeteiligung liegt bei 80,8 Prozent – eine deutliche Steigerung gegenüber der Bundestagswahl 2021, als 74,2 Prozent der Hamburger ihre Stimme abgaben.

Laut vorläufigem Ergebnis haben die Wahlkreise wie folgt gewählt:

Wahlkreis 18: Hamburg-Mitte

  • Erststimmen

Falko Droßmann (SPD) gewinnt den Wahlkreis 18 mit 27,4 Prozent vor Emilia Fester (Grüne, 21,5 Prozent) und Christoph de Vries (CDU, 17,0 Prozent).

2021 konnte Falko Droßmann das Direktmandat mit 33,2 Prozent der Erststimmen erringen, während Manuel Muja (Grüne) damals auf 26,0 Prozent der Stimmen auf Rang zwei kam.

Zweitstimmen

  • SPD: 22,2 Prozent (2021: 28,7 Prozent)
  • Grüne: 20,3 Prozent (2021: 27,9 Prozent)
  • CDU: 15,7 Prozent (2021: 11,2 Prozent)
  • FDP: 4,1 Prozent (2021: 10,5 Prozent)
  • Linke: 19,0 Prozent (2021: 8,7 Prozent)
  • AfD: 10,5 Prozent (2021: 5,1 Prozent)
  • BSW: 4,5 Prozent (neu)
  • Sonstige: 3,7 Prozent

Wahlbeteiligung: 77,7 Prozent.

Wahlkreis 19: Hamburg-Altona

Erststimmen

Linda Heitmann (Grüne) gewinnt den Wahlkreis 19 mit 27,5 Prozent vor Sören Platten (SPD, 23,4 Prozent) und Katja Steffens (CDU, 21,2 Prozent).

2021 konnte Linda Heitmann das Direktmandat mit 29,7 Prozent der Erststimmen erringen, während Matthias Bartke (SPD) damals auf 28,6 Prozent der Stimmen auf Rang zwei kam.

Zweitstimmen

  • SPD: 20,6 Prozent (2021: 25,6 Prozent)
  • Grüne: 23,7 Prozent (2021: 30,4 Prozent)
  • CDU: 19,5 Prozent (2021: 14,8 Prozent)
  • FDP: 4,7 Prozent (2021: 10,9 Prozent)
  • Linke: 18,0 Prozent (2021: 9,0 Prozent)
  • AfD: 7,3 Prozent (2021: 3,3 Prozent)
  • BSW: 3,3 Prozent (neu)
  • Sonstige: 2,9 Prozent

Wahlbeteiligung: 84,0 Prozent.

Wahlkreis 20: Hamburg-Eimsbüttel

Erststimmen

Till Steffen (Grüne) gewinnt den Wahlkreis 20 mit 27,8 Prozent vor Wolfgang Schmidt (SPD, 26,0 Prozent) und Roland Heintze (CDU, 20,9 Prozent).

2021 konnte Till Steffen das Direktmandat mit 29,9 Prozent der Erststimmen erringen. Niels Annen (SPD) kam damals auf 29,6 Prozent der Stimmen.

Zweitstimmen

  • Grüne: 24,0 Prozent (2021: 29,9 Prozent)
  • SPD: 22,3 Prozent (2021: 28,0 Prozent)
  • CDU: 20,2 Prozent (2021: 14,9 Prozent)
  • FDP: 4,9 Prozent (2021: 11,3 Prozent)
  • Linke: 14,5 Prozent (2021: 6,8 Prozent)
  • AfD: 7,5 Prozent (2021: 3,5 Prozent)
  • BSW: 3,3 Prozent (neu)
  • Sonstige: 3,2 Prozent

Wahlbeteiligung: 85,1 Prozent.

Wahlkreis 21: Hamburg-Nord

Erststimmen

Christoph Ploß (CDU) gewinnt den Wahlkreis 21 mit 28,1 Prozent vor Dorothee Martin (SPD, 26,6 Prozent) und Katharina Beck (Grüne, 22,7 Prozent).

2021 konnte Dorothee Martin (SPD) das Direktmandat mit 30,7 Prozent der Erststimmen erringen. Gefolgt von Katharina Beck (Grüne) (25,7 Prozent).

Zweitstimmen

  • SPD: 22,5 Prozent (2021: 27,9 Prozent)
  • Grüne: 21,1 Prozent (2021: 25,2 Prozent)
  • CDU: 26,1 Prozent (2021: 18,6 Prozent)
  • FDP: 5,9 Prozent (2021: 14,2 Prozent)
  • Linke: 10,2 Prozent (2021: 4,7 Prozent)
  • AfD: 8,3 Prozent (2021: 3,7 Prozent)
  • BSW: 3,0 Prozent (neu)
  • Sonstige: 2,9 Prozent

Wahlbeteiligung: 85,6 Prozent.

Wahlkreis 22: Hamburg-Wandsbek

Erststimmen

Aydan Özoğuz (SPD) gewinnt den Wahlkreis 22 mit 32,3 Prozent vor Franziska Hoppermann (CDU, 24,7 Prozent) und Manuel Sarrazin (Grüne, 13,0 Prozent).

2021 konnte Aydan Özoğuz (SPD) das Direktmandat mit 38,7 Prozent der Erststimmen erringen, während Franziska Hoppermann (CDU) damals mit 19,2 Prozent der Stimmen auf Rang zwei kam.

Zweitstimmen

  • SPD: 24,9 Prozent (2021: 34,3 Prozent)
  • CDU: 22,3 Prozent (2021: 16,8 Prozent)
  • Grüne: 14,5 Prozent (2021: 18,6 Prozent)
  • FDP: 4,1 Prozent (2021: 11,1 Prozent)
  • AfD: 14,1 Prozent (2021: 6,5 Prozent)
  • Linke: 11,5 Prozent (2021: 5,1 Prozent)
  • BSW: 4,7 Prozent (neu)
  • Sonstige: 3,9 Prozent

Wahlbeteiligung: 78,0 Prozent.

Wahlkreis 23: Hamburg-Bergedorf-Harburg

Erststimmen

Metin Hakverdi (SPD) gewinnt den Wahlkreis 23 mit 32,2 Prozent vor Clara-Sophie Groß (CDU, 21,4 Prozent) und Reinhard Krohn (AfD, 17,6 Prozent).

2021 konnte Metin Hakverdi (SPD) das Direktmandat mit 39,3 Prozent der Erststimmen erringen, während Uwe Schneider (CDU) damals mit 16,9 Prozent der Stimmen auf Rang zwei kam.

  • SPD: 23,8 Prozent (2021: 33,5 Prozent)
  • CDU: 20,4 Prozent (2021: 16,2 Prozent)
  • Grüne: 12,5 Prozent (2021: 17,8 Prozent)
  • FDP: 3,3 Prozent (2021: 10,0 Prozent)
  • AfD: 17,3 Prozent (2021: 8,0 Prozent)
  • Linke: 13,9 Prozent (2021: 6,3 Prozent)
  • BSW: 5,2 Prozent (neu)
  • Sonstige: 3,7 Prozent

Wahlbeteiligung: 75,9 Prozent.

Das Ergebnis für Hamburg

Zweitstimmen

  • SPD: 22,7 Prozent (2021: 29,7 Prozent)
  • CDU: 20,7 Prozent (2021: 15,4 Prozent)
  • Grüne: 19,3 Prozent (2021: 24,9 Prozent)
  • FDP: 4,5 Prozent (2021: 11,4 Prozent)
  • AfD: 10,9 Prozent (2021: 5,0 Prozent)
  • Linke: 14,4 Prozent (2021: 6,7 Prozent)
  • BSW: 4,0 Prozent (neu)
  • Sonstige: 3,4 Prozent

Neue Berechnung bei Direktmandaten

Beim neuen Wahlrecht entscheidet der prozentuale Erststimmenanteil darüber, welche Direktmandate einer Partei tatsächlich zum Zuge kommen – hat eine Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate als ihr nach Zweitstimmen zustehen, fallen die Wahlkreissieger mit den niedrigsten Prozentanteilen raus. Die neue Regelung begrenzt die Abgeordnetenzahl auf 630 durch einen Verzicht auf Überhang- und Ausgleichsmandate. 2021 waren noch 736 Abgeordnete in den Bundestag eingezogen. Mehr zu den neuen Wahlregeln lesen Sie hier.

Die Wahl wurde nötig, nachdem im November vergangenen Jahres die Ampelregierung zerbrochen war. Danach hatte Bundespräsident Steinmeier im Dezember 2024 das Parlament aufgelöst und so den Weg für Neuwahlen freigemacht.

Hinweis: Die Nummern einiger Wahlkreise ändern sich, weil Sachsen-Anhalt aufgrund der Bevölkerungsentwicklung einen Wahlkreis verliert und Bayern einen hinzugewinnt. So ändert sich z.B. die Nummer des Wahlkreises Berlin-Pankow von 76 auf 75.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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