Weniger Straftaten gezählt Kriminalität am Hauptbahnhof sinkt – doch diese Zahlen schockieren

Die Zahl der Straftaten am Hamburger Hauptbahnhof ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Doch nicht alle Entwicklungen sind positiv.
Demnach hat die Bundespolizei 2024 am Hamburger Hauptbahnhof einen deutlichen Rückgang der Kriminalität registriert. Mit 3.680 erfassten Straftaten sank die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um mehr als elf Prozent (2023: 4.153 Straftaten).
Besonders bei Gewaltdelikten gab es eine positive Entwicklung: Sie nahmen um 24,2 Prozent ab – von 720 auf 546 Fälle. Das geht aus Antworten der Bundesregierung auf Anfragen der AfD im Bundestag hervor.
Hamburger Hauptbahnhof: Diese Straftaten nahmen deutlich zu
Doch nicht alle Zahlen geben Anlass zur Entwarnung. Die Zahl der Messerangriffe am Hauptbahnhof hat sich fast verdoppelt: von 12 Fällen im Jahr 2023 auf 23 im vergangenen Jahr. Auch Sexualdelikte verzeichneten einen drastischen Anstieg – von 20 auf 35 Fälle, ein Zuwachs von 75 Prozent.
Ein rückläufiger Trend zeigt sich hingegen bei Betäubungsmitteldelikten, die um mehr als 60 Prozent sanken (von 277 auf 109 Fälle).
AfD: Hauptbahnhof ist "Schandfleck von Hamburg"
Trotz des Rückgangs der Gesamtkriminalität spricht Dirk Nockemann, Vorsitzender der AfD-Bürgerschaftsfraktion, von alarmierenden Zuständen: "Der Hauptbahnhof sollte ein Aushängeschild der zweitgrößten Stadt Deutschlands sein – doch er ist der Schandfleck von Hamburg."
Martin Hess, stellvertretender innenpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, fordert angesichts der hohen Zahl nicht deutscher Tatverdächtiger einen radikalen Kurswechsel in der Migrationspolitik: "Wir brauchen endlich eine Politik der Vernunft, um die Sicherheitslage – nicht nur an Bahnhöfen und in Zügen – zu verbessern."
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa