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Hamburg

Hamburg: Streik bei Stadtreinigung – Recyclinghöfe dicht und Müllberge?


Stadtreinigung im Arbeitkampf
Streik: Recyclinghöfe dicht – Montag keine Müllabfuhr

Von t-online, jdl

Aktualisiert am 06.03.2025 - 13:20 UhrLesedauer: 1 Min.
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Ein Müllwagen der Hamburger Stadtreinigung fährt an überfüllten Mülltonnen vorbei (Archivbild): Verdi ruft zu dreitägigem Warnstreik auf. (Quelle: IMAGO/BODE/imago)
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Ein Warnstreik der Stadtreinigung am Wochenende setzt Hamburg unter Druck. Droht ein längerer Arbeitskampf?

Hamburg muss sich auf volle Mülltonnen und schmutzige Straßen einstellen: Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Stadtreinigung Hamburg zu einem dreitägigen Warnstreik auf. Betroffen sind der 8. und 9. März sowie zusätzlich Montag, der 10. März. Besonders am Wochenende bleiben Recyclinghöfe, die Straßenreinigung und die Containerabfuhr eingeschränkt. Am Montag wird der gesamte Betrieb lahmgelegt.

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Der Streik ist ein deutliches Signal an die Arbeitgeber, da am 14. März die dritte Tarifverhandlungsrunde in Potsdam beginnt. Die Beschäftigten fordern eine Lohnerhöhung von mindestens 350 Euro monatlich oder acht Prozent, höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten und 200 Euro mehr für Auszubildende. Zudem setzt sich Verdi für drei zusätzliche freie Tage ein, um die hohe Arbeitsbelastung zu reduzieren.

"Müll verschwindet nicht von allein"

"Wenn wir nicht rausfahren, merkt die Stadt erst, was wir leisten", betont Rainer Hahn, Personalratsvorsitzender der Stadtreinigung und ergänzt: "Müll verschwindet nicht von alleine. Straßen reinigen sich nicht von alleine." Die Beschäftigten sorgten bei Wind und Wetter dafür, dass Hamburg sauber bleibe. Nun sei es Zeit, dass diese Arbeit auch in den Tarifverhandlungen gewürdigt werde.

Warnung vor langfristigen Folgen

Auch Ole Borgard, stellvertretender Landesbezirksleiter von Verdi in Hamburg, findet klare Worte: Saubere Straßen, leere Müllcontainer und funktionierende Recyclinghöfe seien keine Selbstverständlichkeit. Wer eine lebenswerte Stadt wolle, müsse auch für faire Löhne sorgen.

Verdi rechnet mit breiter Beteiligung am Warnstreik. Für Hamburg bedeutet das kurzfristige Einschränkungen – aber auch die Chance, sich gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Landesbezirk Hamburg (vom 6. März 2025)
Transparenzhinweis

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