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Hamburg

Hamburg: "Ekelhaus" in Bergedorf kommt für 6 Mio. Euro unter den Hammer


In Hamburg-Bergedorf
"Ekelhaus" kommt unter den Hammer

Von t-online, jdl

27.01.2025 - 13:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Haus am Reetwerder 3 in Hamburg-Bergedorf: Versteigerung des "Ekelhauses" im März soll mehrere Millionen Euro einspielen.Vergrößern des Bildes
Das Haus am Reetwerder 3 in Hamburg-Bergedorf: Versteigerung des "Ekelhauses" im März soll mehrere Millionen Euro einspielen. (Quelle: Google Maps)
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Seit sechs Jahren steht ein Altbau in bester Lage in Hamburg-Bergedorf schon leer. Nun soll das Gründerzeithaus, das als "Ekelhaus" Schlagzeilen machte, unter den Hammer kommen. Der Preis erstaunt.

Leere Geschäfte, verwaiste Wohnungen, an der Fassade wuchert Grünzeug. Seit mittlerweile sechs Jahren steht das Gründerzeithaus direkt an der Bahnlinie schon leer. Jetzt kommt das Gebäude am Reetwerder 3 am 19. März unter den Hammer.

Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, veranschlagte das Amtsgericht Bergedorf das Haus 2018 mit nur 2,9 Millionen Euro. Nun hat die Behörde, die das Haus verwaltet, eine stolze Summe von sechs Millionen Euro als Verkehrswert veranschlagt.

Erst die Versteigerung im März entscheidet, ob jemand bereit ist, so viel für die in Verruf geratene, renovierungsbedürftige Immobilie zu zahlen.

"Ekelhaus" von Bergedorf völlig überbelegt

Das Haus sorgte vor sechs Jahren für Negativschlagzeilen: Nach einem Schwelbrand, ausgelöst durch marode Elektroleitungen, rückten 2018 Polizei und Gesundheitsamt mit einem Großaufgebot aus, um das Haus zu räumen.

Das Wohnhaus war völlig überbelegt: Fast 200 Menschen, die meisten aus Südosteuropa, lebten auf engstem Raum in dem Gebäude und zahlten mehrere Hundert Euro pro Zimmer an die Vermieter. Diese hatten die Wohnungen in einzelne Zimmer unterteilt.

Anklage gegen Vermieter des "Ekelhauses" erhoben

Maria Westberg von der Linken in Bergedorf erklärte im Interview mit dem NDR: „Sie müssen sich das so vorstellen, dass der Sohn der Eigentümerin am Monatsende vorbeigekommen ist und von jedem Bewohner 500 Euro pro Monat verlangt hat."

Das Haus steht seit 2021 unter Zwangsverwaltung. Erst im Sommer 2024 erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Vermieter, die laut einer Recherche des Straßenmagazins "Hinz & Kunzt" aus Schleswig-Holstein kommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Wucher vor.

Verwendete Quellen

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