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Hamburg

Hamburg: Fake-Kontrolleure filmen Restaurants heimlich für Social Media


Falsche Restaurant-Prüfer unterwegs
Bezirksamt warnt vor Fake-Kontrollen für Klicks

Von t-online
31.03.2025Lesedauer: 1 Min.
Ein Koch in einer Küche (Symbolbild): Für Social-Media-Videos werden Gastronomen von angeblichen Kontrolleuren bloßgestellt.Vergrößern des Bildes
Ein Koch in einer Küche (Symbolbild): Für Social-Media-Videos werden Gastronomen von angeblichen Kontrolleuren bloßgestellt. (Quelle: Addictive Stock/imago-images-bilder)
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Sie geben sich als Kontrolleure aus, filmen alles für Social Media – und beleidigen Restaurantbesitzer: Das Bezirksamt Altona schlägt Alarm und erstattet Anzeige.

Mit Kamera und frecher Masche: In Hamburg-Altona geben sich Unbekannte als Lebensmittelkontrolleure aus, verschaffen sich Zutritt zu Küchen – und nutzen die Szenen für Social-Media-Videos. Dabei beleidigen sie Restaurantbetreiber öffentlich. Das Bezirksamt warnt nun eindringlich vor diesen Fake-Kontrollen.

Laut Bezirksamt waren die Betrüger so überzeugend, dass Geschäftsinhaber ihnen bereitwillig Zutritt zu ihren Küchen und Lebensmittelbereichen gewährten. Sie wurden aufgefordert, Geräte zu öffnen und Zubereitungsprozesse zu erklären – in dem Glauben, es handle sich um eine offizielle Kontrolle. Dabei waren die angeblichen Prüfer keine Behördenvertreter.

Besonders perfide: In den Videos sollen die falschen Kontrolleure die Betroffenen beleidigt und bloßgestellt haben. Eine derartige Amtsanmaßung sei nicht nur strafbar, sondern auch "beschämend", heißt es aus dem Bezirksamt.

Bezirksamt Altona reagiert und erstattet Strafanzeige

Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg verurteilt das Vorgehen scharf: "Dieses Verhalten fügt dem Ansehen staatlichen Handelns einen schweren Vertrauensschaden zu. Das werden wir nicht dulden." Das Bezirksamt hat deshalb Anzeige wegen Amtsanmaßung (§ 132 StGB) gestellt.

Die echte Lebensmittelaufsicht in Hamburg weist darauf hin, dass sich Kontrolleure stets mit einem amtlichen Dienstausweis ausweisen. Dieser enthält ein Hamburg-Wappen als Wasserzeichen und eine genaue Beschreibung der Befugnisse. Foto- oder Videoaufnahmen sind nur in Ausnahmefällen erlaubt – und niemals von Personen. Wer Zweifel hat, kann unter der Behördennummer 040/115 nachfragen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Bezirksamts Altona vom 31. März 2025
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