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Hamburg

Hamburg: Olivia Jones spricht über das Sterben und Lebenslektionen


2. Staffel "Sterben für Anfänger"
"Macht euch gefasst" – Olivia Jones plant letzten Auftritt

Von t-online, jon

Aktualisiert am 09.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Olivia Jones (Archivbild): Ist ab heute in der neuen Staffel von "Sterben für Anfänger" zu sehen.Vergrößern des Bildes
Olivia Jones (Archivbild): Ist ab heute in der neuen Staffel von "Sterben für Anfänger" zu sehen. (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)
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"Ich lebe mehr im Moment", sagt Hamburgs bekannteste Dragqueen über die Lehren aus ihrer Doku-Reihe. Was Olivia Jones durch die Konfrontation mit dem Tod gelernt hat.

Friedlich einschlafen, umgeben von Freunden – so stellt sich Dragqueen Olivia Jones ihren eigenen Tod vor. Mit der zweiten Staffel der Doku-Reihe "Sterben für Anfänger", die am Mittwoch bei RTL+ und Vox startet, bringt die Wahl-Hamburgerin ein gesellschaftliches Tabu mitten ins Herz der Vergnügungsmeile. "Friedlich, ohne Schmerzen, im Kreis von Freunden. So wie auf der Palliativstation, in der ich mit Steffen für die zweite Staffel ein Schnupperpraktikum machen durfte", beschreibt die 55-Jährige ihren Traum-Tod im Interview mit der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ).

In ihrer Bar auf St. Pauli hat Jones ihren selbst gestalteten Sarg aus der ersten Staffel der Dokumentation als Ausstellungsstück installiert. Eine Provokation zwischen Perücken und Glitzer, mitten im Vergnügungsviertel der Hansestadt. "Wenn sie entdecken, dass meine Perückenvitrine mein selbst gestalteter Sarg aus 'Sterben für Anfänger' ist, ist das irritierend", erklärt die Kult-Figur vom Kiez gegenüber der "HAZ". "Aber darum geht's mir: Nicht verdrängen, Leben und Tod gehören zusammen."

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Olivia Jones mit Dreh von "Sterben für Anfänger" abbrechen

Der Kontrast könnte kaum größer sein: Oben im Kostümfundus der Dragqueen ein Sarg als Memento mori, unten das ausgelassene Partyleben Hamburgs. "Der Tod erinnert uns daran, wie kostbar das Leben ist, dass wir jeden Abend eine Etage tiefer in der 'Olivia Jones Bar' feiern", erklärt die Entertainerin ihre ungewöhnliche Installation, die Hamburger und Touristen gleichermaßen überrascht.

Besonders erschütternd war für Jones während der Dreharbeiten die Begegnung mit einem einsamen Tod in einem Messie-Haus – eine Erfahrung, die sie zum ersten Dreh-Abbruch ihrer Karriere zwang.

Hamburger Drag-Queen plant schon ihre Beerdigung

Die Doku-Reihe hat nicht nur die Art verändert, wie die gebürtige Springerin auf den Tod blickt, sondern auch ihr Leben in Hamburg: "Ich lebe mehr im Moment, achte mehr auf mich, meine Freundschaften und die Beziehung zu meiner Mutter", verrät Jones im "HAZ"-Interview.

Während andere das Thema Tod verdrängen, plant die Dragqueen bereits ihren "letzten großen Auftritt": "Ich habe mein Beisetzungsdrehbuch schon fertig. Macht euch auf was gefasst", kündigt die Hamburger Szene-Größe an und fügt hinzu: "Gerade als Künstlerin muss man auch daran denken, dass die Beerdigung der letzte große Auftritt ist."

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