"Großartiger Komödiant" Ohnsorg-Theater trauert um beliebten Schauspieler

Das Ohnsorg-Theater trauert um Horst Arenthold. Der Volksschauspieler starb überraschend im Alter von 64 Jahren.
Das Ohnsorg-Theater hat den Tod von Horst Arenthold bekannt gegeben. Wie das Theater unter Berufung auf die Familie mitteilte, starb der langjährige Ensemble-Schauspieler bereits Ende März überraschend. "Das Ohnsorg-Theater trauert um einen großartigen Vollblut-Komödianten und beliebten Volksschauspieler", heißt es auf der Webseite des Hauses.
Frank Grupe, früherer Oberspielleiter des Ohnsorg-Theaters, würdigte Arenthold in einem Nachruf mit persönlichen Worten: "Auf der Bühne konntest Du brüllen, toben und rasen, im Privaten warst Du verhalten, ruhig und leise", schrieb er. "Noch nie habe ich einen Schauspieler kennengelernt, noch dazu einen Komiker, der so wenig im Mittelpunkt stehen wollte wie Du: bescheiden, aufmerksam und zugewandt, immer eher zuhörend als Reden schwingend, so warst Du."
Arenthold war einer der letzten großen Volksschauspieler
Arentholds Talent und Bühnenpräsenz hinterließen bleibenden Eindruck. "Mit Deiner enormen Bühnenpräsenz, Deinem gewaltigen komischen Talent und Deiner tiefen Wahrhaftigkeit hast Du alle Herzen im Sturm erobert. Du warst einer der letzten großen Volksschauspieler, in einem Atemzug mit Walter Scherau, Henry Vahl und Jens Scheiblich zu nennen", schrieb Grupe weiter.
Seinen ersten Auftritt am Ohnsorg-Theater hatte Arenthold in der Spielzeit 1998/99. In den folgenden Jahren spielte er zahlreiche prägende Rollen – darunter den Zauberkünstler Kiepert in "De blaue Engel", Hein Dickback in "Stratenmusik", Zettel in "En Sommernachtsdroom", den Dorfrichter Adam in "Dat Schörengericht" und Ewald Brummer in "Tratsch op de Trepp" an der Seite von Heidi Mahler.
- Nachrichtenagentur dpa
- ohnsorg.de: Nachruf auf Horst Arenthold
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