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Hamburg

Hamburg: Geheimnisvolle Ruinen in den Besenhorster Sandbergen entdecken


Ausflugstipp ab Hamburg
Rätselhafte Ruinen: Spurensuche in den Besenhorster Sandbergen

Von dpa, t-online, jdl

Aktualisiert am 06.06.2025Lesedauer: 1 Min.
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Ruine in den Besenhorster Sandbergen bei Geesthacht (Archivbild): Überreste der Hallen der ehemaligen Pulverfabrik Düneberg. (Quelle: Markus Tischler via www.imago-images.de)
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Zwischen Geesthacht und Hamburg stoßen Spaziergänger im Wald auf Betonruinen. Die Landschaft verhüllt ein Stück Geschichte, das bis in die Kaiserzeit zurückreicht.

Zunächst spaziert man durch einen friedlichen Kiefernwald. Die Vögel zwitschern, das Licht fällt durch die Baumwipfel – so weit, so friedlich. Doch wer weiter in die Besenhorster Sandberge zwischen Hamburg und Geesthacht vordringt, der lernt auch die düstere Seite des Waldes kennen.

Wer genau hinsieht, entdeckt zwischen Heideflächen, Kiefern und Sandböden bröckelnde Mauern und vermooste Fundamente. Es sind die Überreste der Pulverfabrik Düneberg – Teil der "Pulverkammer Deutschland", die in beiden Weltkriegen Sprengstoff für Granaten und Raketen produzierte.

Der Wald holte sich das Gelände zurück

Die steinernen Relikte liegen wie vergessene Mahnmale im Unterholz verstreut: Das Gelände ist durchzogen von den "Lost Places". Seit die Pulverfabrik Ende des Zweiten Weltkriegs ihre Produktion einstellte und die Briten viele Gebäude sprengten, hat die Natur das Gelände zurückerobert. Viele der Ruinen sind einsturzgefährdet und sollten nicht betreten werden.

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Überreste der Hallen der ehemaligen Pulverfabrik Düneberg (Quelle: Markus Tischler via www.imago-images.de/imago)

Die Pulverfabrik

Die Fabrik war ab 1877 in Betrieb und wurde später Teil der Dynamit Nobel AG. Während des Zweiten Weltkriegs gehörte das Werk mit Beinamen "Birke" zu den bedeutenden Pulverfabriken des NS-Regimes. In der Endphase des Krieges wurden dort auch Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene eingesetzt.

Heute steht das Gebiet unter Naturschutz. Es ist eine Binnendünenlandschaft, die aus der letzten Eiszeit stammt. Eine sechs Kilometer lange Rundwanderung führt über das Areal. Ein Spaziergang durch die Naturkulisse, die aussieht wie ein verwunschener Märchenwald, ist spannend und entspannend zugleich.

Wer mit dem Auto anreist: Es stehen wenige Pkw-Stellplätze im Bereich Am Schleusenkanal oder Borghorster Hauptdeich zur Verfügung. Mit den Bussen der Linien 120 und 228 müssen Reisende an der Haltestelle Borghorst aussteigen, wer mit dem Bus 439 anreist, muss bis zur Station Am Schleusenkanal fahren.

Verwendete Quellen
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