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Hamburg

Alsterschute in Stade: Kunst- und Übernachtungserlebnis auf dem Wasser


Ausflugstipp Hamburg
Umgebaute Alsterschute lädt zum Übernachten ein

Von dpa, t-online, jdl

19.05.2025 - 13:12 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250519-935-596680Vergrößern des Bildes
Der "Kunstkudder" liegt im Hansehafen in Stade (Archivbild). Auf einer historischen Alsterschute zu übernachten, ist etwas Besonderes. (Quelle: Philipp Schulze)
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Sie war einst ein unscheinbarer Lastkahn – heute ist die umgebaute Alsterschute ein Ort für Kunst und Kultur, der auch für Übernachtungen gebucht werden kann.

Wer einen ungewöhnlichen Ort zum Übernachten sucht, wird im Hansehafen in Stade fündig. Dort liegt eine umgebaute Alsterschute, die Künstlerquartier und Hausboot in einem ist. Zwar ist der "Kunstkudder" stark nachgefragt, aber ein paar freie Plätze gibt es noch.

Die 1904 in Hamburg gebaute Alsterschute, ein flacher Lastkahn, transportierte ursprünglich Warentransport. Mit einer Länge von 18 Metern gehörte sie einst zu den typischen Gefährten, die Flüsse wie die Alster befuhren.

Nach Jahrzehnten wechselvoller Nutzung wurde das Schiff 2023 zu einem außergewöhnlichen Projekt: Für rund 6.000 Euro kaufte die Stadt Stade das ausgediente Boot und verwandelte es in eine öffentliche Attraktion.

Restauriert und kreativ umgestaltet, liegt die Schute heute direkt vor dem Museum Schwedenspeicher – an jener Stelle, wo einst Hanseschiffe ihre Waren entluden.

Restaurierung mit Kreativpotenzial

Die Initiative zur Rettung und Umnutzung des Kutters entstand nach der Corona-Pandemie. Die Stadt Stade nutzte Mittel aus einem Förderfonds zur Belebung der Innenstädte. "Es sah wirklich sehr rustikal aus, wir mussten einiges machen", erklärte Andreas Schäfer von der Stade Marketing und Tourismus GmbH.

Die künstlerische Neugestaltung übernahm das Berliner Duo 44flavours. Außen besteht das farbenfrohe Design zu 80 Prozent aus Papiermaterialien, was dem Schiff ein ungewöhnliches Erscheinungsbild verleiht – zwischen maritimer Geschichte und zeitgenössischer Kunst.

Unterkunft und Künstlerresidenz

Das Ergebnis: ein schwimmendes Mini-Haus mit Koje, Küche, maritimem Wohnzimmer und Sonnendeck mit Strandkorb. Die Stadt vermietet das Boot nun regelmäßig: 120 Euro pro Nacht, mindestens zwei Nächte. Der "Kunstkudder" ist jedes Wochenende ausgebucht, aber im Sommer gibt es laut Stadtmarketing es noch freie Termine für Übernachtungsgäste.

Zwei Monate im Jahr wird das Boot als Künstlerresidenz vergeben. Das nächste Stipendium, ausgeschrieben vom Stader Museum, kann bis Ende Mai beantragt werden. Bewerben dürfen sich Kreative, die das Schiff als temporären Arbeits- und Lebensraum nutzen möchten. Interessiert können sich an kunstkudder@museen-stade.de wenden.

Verwendete Quellen
  • mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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