Frust beim Volksfest CDU fordert Parkleitsystem für den Hamburger Dom

Der Parkplatzfrust während des Hamburger Doms soll ein Ende haben. Die CDU bringt ein Leitsystem ins Spiel – und hat konkrete Vorschläge parat.
Die CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte fordert ein neues Parkleitsystem rund um das Heiligengeistfeld. Ziel: weniger Parkplatzsuchverkehr, weniger Staus – und mehr Ruhe für Anwohner, wenn Dom ist.
Seit Jahren klagen Besucher und Anwohner über chaotische Verhältnisse rund um das traditionsreiche Volksfest. Gerade Autofahrer aus dem Umland steuern oft ziellos durch angrenzende Wohngebiete auf der Suche nach einem Stellplatz. Die Folge: zugeparkte Anliegerstraßen, genervte Anwohner, verstopfte Zufahrten.
Parkpatzsuche am Heiligengeistfeld: Zielgerichtet statt planlos
Dabei gäbe es Lösungen direkt vor Ort: In der Umgebung stehen zahlreiche Parkhäuser zur Verfügung – doch ohne klare Hinweise bleiben viele davon ungenutzt. Die CDU schlägt deshalb ein zweistufiges Parkleitsystem vor: klassische Hinweisschilder rund ums Heiligengeistfeld sowie ein ergänzendes elektronisches System, das die aktuelle Verfügbarkeit anzeigt. Letzteres wäre vor allem für temporär geöffnete Flächen wie den Sonderparkplatz Glacischaussee oder den Parkplatz Heiligengeistfeld sinnvoll.
Zu den genannten Parkmöglichkeiten gehören unter anderem das Parkhaus Millerntor, die Rindermarkthalle, die Reeperbahn-Garagen, die Parkhäuser Messe-Mitte und Messe-Ost sowie die Tiefgarage am Congress Center Hamburg.
Mit dem digitalen Parkleitsystem soll nicht nur der Verkehr besser gelenkt werden – auch Umwelt und Nerven würden geschont. Die CDU verweist auf weniger CO₂-Ausstoß, weniger Feinstaub, weniger Lärm. Ein solches System wäre ein Gewinn für Anwohner, Besucher und Veranstalter gleichermaßen. Ergänzend soll das Leitsystem auch online gut sichtbar eingebunden werden – auf städtischen Websites oder in den Verkehrsnachrichten an Dom-Tagen.
Wie geht es weiter?
Ob und wann das Parkleitsystem tatsächlich kommt, ist noch offen. Die Bezirksversammlung soll am Donnerstag über die Einführung abstimmen. Kommt der Antrag durch, soll der Bezirksamtsleiter die Realisierung prüfen und sich bei den zuständigen Stellen dafür einsetzen. Auch der Cityausschuss soll regelmäßig über den Stand der Dinge informiert werden.
- Bezirksversammlung Hamburg-Mitte: Drucksache 23-0739
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