Attacke am Hauptbahnhof Zwei Opfer der Messerattacke sind immer noch im Krankenhaus

Nach der Messerattacke am Hamburger Hauptbahnhof werden weiterhin zwei Verletzte in Kliniken behandelt. Die mutmaßliche Täterin sitzt in psychiatrischer Unterbringung. Die Ermittlungen dauern an.
Vier Tage nach der Messerattacke am Hamburger Hauptbahnhof befanden sich weiterhin zwei der insgesamt 18 Verletzten im Krankenhaus. Ob die Patienten inzwischen entlassen wurden, konnte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch nicht bestätigen. Grundlage dieser Angaben war der Stand vom Dienstag.
Die Tat hatte sich am Freitagabend ereignet. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden wurden dabei elf Personen schwer und sieben leicht verletzt. Bei vier Betroffenen – drei Frauen im Alter von 24, 52 und 85 Jahren sowie einem 24-jährigen Mann – bestand zwischenzeitlich Lebensgefahr.
Mutmaßliche Täterin in Klinik untergebracht
Die Polizei hatte die mutmaßliche Angreiferin, eine 39-Jährige, unmittelbar nach der Tat auf einem Bahnsteig festgenommen. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft räumte die Frau vor dem Haftrichter die Tat ein. Gegen sie wurde ein Unterbringungsbefehl wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in 15 Fällen erlassen.
Die Frau war erst kurz zuvor aus einer psychiatrischen Klinik entlassen worden und befindet sich nun erneut in entsprechender Unterbringung.
Tathergang und Motiv weiter unklar
Am Tag der Tat hatte sich die Frau zunächst am Hamburger Flughafen aufgehalten. Sie gab an, nach Paris fliegen zu wollen, verfügte laut Staatsanwaltschaft jedoch weder über ein Ticket noch über gültige Ausweisdokumente. Ob sie unmittelbar im Anschluss vom Flughafen zum Hauptbahnhof reiste, ist laut den Ermittlern bisher nicht abschließend geklärt.
Gleiches gilt für die Frage, wann sie das Tatmesser bei sich trug. Die Tatwaffe wurde am Freitagabend von der Polizei sichergestellt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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