Ladepunkt am Fischemarkt Hadag nimmt Plug-in-Hybriden in Betrieb

Seit Donnerstag ist die dritte umweltfreundliche Hafenfähre in Hamburg – mit Monaten Verspätung. Der Grund hängt auch mit dem Wetter zusammen.
Mit sechs Monaten Verspätung ist die neue Hybridfähre "Grasbrook" in Hamburg eingetroffen. Das Schiff gehört zur Flotte der Hadag, einer Tochter der Hamburger Hochbahn. Bereits seit vergangener Woche ist es im Einsatz – die feierliche Taufe ist für Juli geplant. Die Hadag habe das Schiff am 22. Mai übernommen, teilte eine Sprecherin des Fährunternehmens mit.
Die Überführung der Fähre verzögerte sich wegen technischer Probleme und fehlender Ersatzteile. Die Werft in Tangermünde (Sachsen-Anhalt) musste länger auf wichtige Komponenten warten. Weil der Wasserstand der Elbe zu niedrig war, wurde das Schiff per Schubleichter – einem Frachtschiff für Binnengewässer – transportiert.
Ablegen elektrisch, volle Fahrt mit Diesel
Die neue Fähre ist das dritte Hybridschiff der Hadag. Wie auch die beiden Schwesterschiffe "Neuland" und "Finkenwerder" nutzt die "Grasbrook" einen Plug-in-Hybrid-Antrieb. Zwei große Batterien werden nachts am Fischmarkt aufgeladen. Beim An- und Ablegen fahren die Schiffe rein elektrisch – auf der Strecke übernimmt der Dieselmotor.
Die Anschaffungskosten für jedes dieser Schiffe liegen bei rund 8,5 Millionen Euro. Ziel der Stadt ist es, die Hadag-Flotte auszubauen und klimafreundlicher zu machen. SPD und Grüne haben das auch im Koalitionsvertrag festgehalten.
- Nachrichtenagentur dpa
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