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Hamburg: Das gibt es im neuen Lego Discovery Centre zu entdecken


Westfield-Center Hamburg
Das gibt es im neuen Lego Discovery Centre zu entdecken


11.06.2025 - 17:04 UhrLesedauer: 4 Min.
Ein Junge baut eine Rakete aus Legosteinen: Im Lego Discovery Centre Hamburg gibt es einiges zu entdecken und auszuprobieren.Vergrößern des Bildes
Ein Junge baut eine Rakete aus Legosteinen: Im Lego Discovery Centre Hamburg gibt es einiges zu entdecken und auszuprobieren. (Quelle: LEGO Discovery Centre / Anna-Lena Ehlers)
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Hier können Kinder das eigene Raumschiff bauen oder ein 4D-Kino besuchen: Am 13. Juni eröffnet das Lego Discovery Centre in der Hafencity. Zuvor hagelt es Kritik – nicht nur wegen des hohen Eintrittspreises.

Im Millerntor-Stadion steht es beim Hamburger Stadtderby 3:0 für St. Pauli, vor der Arena bäumt sich ein buntes Einhorn auf und in etwa vier Metern Luftlinie Entfernung fliegt ein roter Drache über einen Wasserskifahrer, der sich von zwei Rochen durchs Wasser ziehen lässt: Willkommen im neuen Lego Discovery Centre in der Hafencity.

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Die neue Freizeitattraktion im Westfield Centre im Überseequartier eröffnet am Freitag, dem 13. Juni: Es ist deutschlandweit das erste Lego Discovery Centre dieser Art, mit modernen und innovativen Spielmöglichkeiten für Kinder und auch erwachsene Lego-Fans. t-online hat sich am Mittwoch vor der offiziellen Eröffnung angeschaut, was es dort alles zu entdecken gibt.

Zwölf Abenteuerwelten auf insgesamt 3.000 Quadratmetern

"Wir arbeiten seit drei Jahren darauf hin – nun ist es am Freitag endlich so weit", sagt Miriam Wolframm, die General Managerin des neuen Lego-Paradieses. Auf einer Fläche von insgesamt 3.000 Quadratmetern können sich die Besucher in zwölf verschiedenen Erlebniswelten austoben. Das Center richtet sich an Kinder von zwei bis zwölf Jahren. "Hier können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen und die Baumeister ihrer Träume werden", so Wolframm.

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Wer mit dem Fahrstuhl vom Erdgeschoss ins Lego Discovery Centre gelangt, fühlt sich weit weg von den Konsummöglichkeiten des riesigen Einkaufszentrums: verschiedenste Figuren aus bunten Legosteinen, untermalt mit einer farbenfrohen Lichtshow und zahlreichen Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden und etwas zu bauen.

Die eigene Rakete im All steuern in der "Weltraum-Mission"

Generell verbindet das Lego Discovery Centre das klassische Zusammenbauen der bunten Plastiksteine mit moderner Technik. In der "Weltraum-Mission" können Kinder beispielsweise ihr eigenes Raumschiff aus Lego kreieren und sich bereit machen für den Abflug ins All.

Die eigene Rakete wird eingescannt und landet auf einer riesigen Leinwand – und dann geht es ans Steuer: Mittels Joystick müssen Kinder den Asteroiden ausweichen und können neue Planeten entdecken.

Zudem können auch eigene Autos im Miniformat gebaut werden. Im Anschluss können die Kinder diese dann über ein Krokodil springen lassen oder durch Loopings schubsen.

Wer Lust hat, kann sich aber auch ins 4D-Kino setzen und sich von fliegenden Hotdogs Wind ins Gesicht pusten lassen. Aber Achtung: Nach einem Filmchen sind nicht mehr alle Klamotten trocken – das Kino hält, was es verspricht, und ermöglicht ein Filmerlebnis mit allen Sinnen.

Mehr als 1,3 Millionen Steine wurden verbaut

Wer durch das Lego Discovery Centre läuft, kann sich nur vage vorstellen, wie viel Zeit und Geduld in die Konstruktionen geflossen sind: Etwa 25.000 Entwicklungs- und Arbeitsstunden habe die Mini-Welt in Anspruch genommen, so der Master Model Builder Robert Püschel. In der Mini-Welt sind Hamburger Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus oder die Elbphilharmonie nachgestellt.

Insgesamt wurden mehr als 1,3 Millionen Steine dort verbaut. Allein an dem hanseatischen Konzerthaus wurde 670 Stunden lang gearbeitet. "Das ist so cool", findet auch der dreijährige Vicco, der gerade in der "Action-Zone" herumbastelt. Er ist mit seinem Vater aus Hamburg-Nord angereist.

Eintrittspreise sind alles andere als günstig

Der 39-Jährige ist wie sein Sohn von dem Angebot im Lego Discovery Centre begeistert: "Die Detailliebe ist mir direkt aufgefallen. Unglaublich, was die hier alles aufgebaut haben." Er komme mit seinem Sohn gar nicht richtig durch die verschiedenen Welten, weil er überall stehen bleibt und alles ausprobieren will.

Günstig ist der Eintritt in die Freizeitattraktion allerdings nicht: Ein reguläres Ticket kostet 23,50 Euro. Egal, ob für ein Kind oder einen Erwachsenen. Lediglich für Kleinkinder kostet es weniger: Bis zum Alter von drei Jahren zahlen ein Kind und eine erwachsene Begleitperson zusammen zehn Euro, an ausgewählten Wochentagen.

"Klar, das ist viel Geld, besonders wenn man mit mehreren Kindern kommt. Aber heutzutage ist das ja normal", findet der Vater des dreijährigen Vicco. Auch General Managerin Wolframm ist sich des hohen Preises bewusst. Sie weist jedoch auf vergünstigte Tickets hin, zum Beispiel Jahreskarten für 42 Euro unter der Woche oder spezielle Angebote für Kindergeburtstage. "Wir wollen explizit keine Kinder ausschließen. Es gibt Wege", so Wolframm.

"Eine Schande für Lego und Hamburg"

Dennoch gibt es Menschen, die sich ausgeschlossen fühlen – und ihrem Ärger im Internet Luft machen, noch bevor das Lego Discovery Centre offiziell eröffnet hat. "Unglaublich und diskriminierend", schreibt jemand in den Google-Rezensionen. "Eine Schande für Lego und Hamburg", lautet ein weiterer Kommentar. Aber nicht wegen der Eintrittspreise.

Worum geht es den offensichtlichen Lego-Fans? Sie sind enttäuscht über die Regel, dass Erwachsene nur in Begleitung von Kindern das Lego Discvery Centre besuchen dürfen. Wer über 18 Jahre alt und Lego-Fan ist, aber keine Kinder hat, muss draußen bleiben.

"Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dass bei uns Kinder im Mittelpunkt stehen sollen", erklärt Wolframm. Es gebe so viele Orte in Hamburg, die hauptsächlich für Erwachsene gemacht seien – aber mit dem Lego Discovery Centre wollten sie einen Ort schaffen, der nur für die Kleinen sei.

Den Frust könne sie aber nachvollziehen – aus diesem Grund werden ab September auch After-Work-Events stattfinden, bei denen dann ausschließlich Erwachsene teilnehmen dürfen.

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Lego Discovery Centre in Hamburg eröffnet am 13. Juni

Trotz der negativen Kritik im Vorfeld sei der Ticketverkauf "gigantisch gestartet", wie Wolframm erzählt: Mehr als 5.000 Eintrittskarten seien bereits verkauft worden. Um die Kinder und Mitarbeitenden nicht zu überfordern, ist vorerst eine kleine Anzahl an Besuchern zugelassen. Diese beläuft sich auf maximal 800 Personen, die gleichzeitig dort sein dürfen.

Das Lego Discovery Centre ist ab dem 13. Juni täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, samstags bis 19 Uhr – zunächst zwar vorrangig für kleine Lego-Fans, aber schon bald auch für große.

Verwendete Quellen
  • Pressetermin des Lego Discovery Centre am 11. Juni
  • Pressemitteilung des Lego Discovery Centre vom 11. Juni

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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