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Hamburg

Hamburg: Radonmessung in Kitas und Schulen – Prüfbericht liegt vor


3.000 Räume überprüft
Radioaktives Gas: Behörde legt Bericht für Kitas und Schulen vor

Von t-online, jdl

24.06.2025 - 12:09 UhrLesedauer: 2 Min.
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Radon-Messgerät (Symbolbild): Ergebnisse der Messungen von Radon in Schulen und Kitas wurden vorgelegt. (Quelle: IMAGO)
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In Hamburger Kitas und Schulen wurden in den vergangenen fünf Jahren die Werte des radioaktiven Gases Radon gemessen. Es gilt als besonders krebserregend.

Die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz hat zwischen 2019 und 2024 in Zusammenarbeit mit Schul- und Sozialbehörde ein freiwilliges Messprogramm gestartet, an dem rund neun Prozent der Hamburger Kitas und etwa 20 Prozent der Schulen teilnahmen. In über 3.000 Räumen wurde geprüft, ob das radioaktive Gas Radon in bedenklicher Konzentration vorkommt. Die Auswertung liegt nun vor – und zeigt: Über 99 Prozent der untersuchten Räume liegen deutlich unter dem gesetzlichen Referenzwert.

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In etwa zehn Prozent der Fälle wurde der von der WHO empfohlene, niedrigere Richtwert überschritten – allerdings nur leicht. Laut Behörde lasse sich in diesen Fällen bereits durch einfaches Lüften eine Senkung der Radonkonzentration erreichen. Höhere Werte könnten mit Lüftungsanlagen, Abdichtungen oder einer veränderten Raumnutzung gesenkt werden.

Radon: Nach Rauchen wichtigste Lungenkrebsursache

Radon entsteht durch den natürlichen Zerfall von Uran im Boden. Es ist geruchlos, geschmacklos und unsichtbar – und kann aus dem Untergrund über undichte Stellen in Gebäude eindringen. Wird es eingeatmet, erhöht sich das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Die Weltgesundheitsorganisation zählt Radon nach dem Rauchen zu den wichtigsten Ursachen dieser Erkrankung.

Die Messungen fanden freiwillig statt – und die Ergebnisse sind daher nicht repräsentativ für alle Hamburger Schulen und Kitas. Die Behörde rät weiterhin zu Vorsorgemessungen, besonders in Räumen, die sich im Keller, Souterrain oder Erdgeschoss befinden. Für etwa 50 bis 60 Euro könne man zwei Messgeräte samt Auswertung im Handel erwerben.

Die Hamburger Messergebnisse wurden dem Bundesamt für Strahlenschutz gemeldet und fließen in die bundesweite Radon-Kartierung ein. Wer Fragen zu Risiken, Messung oder Schutzmaßnahmen hat, kann sich per E-Mail an die Behörde wenden (radon@justiz.hamburg.de). Der vollständige Bericht ist im Transparenzportal einsehbar.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz vom 24. Juni 2025
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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