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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bei der Nikolai-Kirche Neuer Mittagstisch in der City bietet Luxus im Alltag

Eine übersichtliche Karte, feinste Drinks, köstliche Speisen: Hamburgs Innenstadt hat einen neuen Restaurant-Hotspot. Allerdings nur tagsüber.
Neben der Bar stehen noch ein paar leere Kartons herum, auf dem Cocktailglas klebt noch ein Etikett vom Hersteller und die Bestuhlung für die Terrasse ist offenbar noch nicht geliefert. Die neue "Tagesbar" im Schatten der St. Nikolaikirche hat zwar seit Montag geöffnet, aber noch sieht man dem Restaurant an: Hier muss sich erst noch alles einruckeln.
Das stilvoll und teuer eingerichtete Restaurant mit erstaunlich hohen Decken für einen Neubau befindet sich am Hahnentrapp, Ecke Hopfenmarkt, direkt hinter der St. Nikolaikirche. Die ausgebrannte Ruine der Kirche schafft einen heimeligen und vor allem lärmgeschützten Platz, auch wenn nur wenige Meter weiter viele Autos und LKW auf der Willy-Brand-Straße unterwegs sind.
Das steht auf der Karte
An der Stirnseite des Restaurants ziert ein Wandgemälde den Raum, auf der anderen Seite befindet sich die offene Küche, sodass Gäste bei der Zubereitung der Speisen zuschauen können.
Ein Blick in die Karte macht schnell klar: So aufgeräumt wie der Gastraum ist auch das Menü. Zwei Vorspeisen, je ein Gericht mit Fisch, Fleisch, vegetarisch und mit Pasta werden angeboten. Auf der aktuellen Karte findet sich Wolfsbarsch mit Fenchel, Kartoffeln, Karotten, Orange und Kräutern für 22 Euro, ein Rinderragout mit Selleriepüree, Spitzkohl und Petersilie für 23,50 Euro oder Pasta Orzotto Peperonata mit Paprika, Parmesan, Basilikum, Erbsen und Mandeln für 14 Euro. Zwei Salate für rund 15 Euro runden das Angebot ab. Das Mittagessen wird bis 15 Uhr serviert.
Ab 15 Uhr gibt es eine kleine Barkarte, mit Brot und Butter, Oliven, aber auch frischen Austern (für je 4,50 Euro das Stück). Die Drink-Karte ist ähnlich schmal, aber clever. Der Blaubär-Lavendel-Spritz ist eine erfreuliche Alternative zu dem etwas aus der Mode gekommenen Aperol-Spritz.
Mehr gehobener Mittagstisch in der City
Mit der "Tagesbar" gibt es einen neuen Hotspot für den gehobenen Mittagstisch – ein Trend, der sich schon seit Jahren durch die Innenstadt zieht. Spätestens seit dem Ende der Corona-Pandemie wächst das Angebot immer weiter, ob nun durch das "Table Dot" oder den Snack-Tempel "Big Tamtam".
Die "Tagesbar" wirkt durchdacht und das nicht ohne Grund, steckt doch hinter dem Laden Nina Falco. Die Hamburgerin betreibt bereits drei Spaccaforno-Pizzerien – derzeit absolute In-Italiener. Inspiriert wurde die Tochter des Top-Gastronomen Corrado Falco (Betreiber des "Gallo Nero") von der Tagesbar in München.
- Eigene Recherchen