Hamburg-Sternschanze Schaufenster eingeschlagen – Polizei umstellt Verdächtige

Im Hamburger Schanzenviertel beschädigen Unbekannte mehrere Schaufenster. Die Bereitschaftspolizei umstellt mutmaßliche Täter. Mutmaßlich ging es um eine Aktion für eine Gefangene.
In Hamburg sind am Donnerstagabend mehrere Schaufenster von Geschäften beschädigt worden. Die Vorfälle ereigneten sich im Stadtteil Sternschanze. Die Bereitschaftspolizei kesselte laut Reporter vor Ort kurz nach der Tat einen oder mehrere Tatverdächtige in unmittelbarer Nähe des Tatorts ein. Zum genauen Umfang der Schäden machte die Polizei zunächst keine Angaben.
Ein Sprecher der Polizei bestätigte den Einsatz gegen 21.15 Uhr. Anrufer hätten demnach eine Gruppe von bis zu 50 Personen gemeldet. Teils vermummte Personen hätten Parolen wie "Free Maja" gerufen und Pyrotechnik gezündet. Die meisten Teilnehmer der unangemeldeten Demonstration hätten sich noch vor Eintreffen der Polizei entfernt. Einige Personen seien dennoch angehalten und überprüft worden, wobei derzeit noch nicht geklärt sei, ob sie tatsächlich tatverdächtig sind.
Auf der Szene-Seite indymedia.org hieß es in einem Post, am Donnerstagabend sei eine "unangemeldete Sponti durch das Hamburger Schanzenviertel" gezogen. Die Aktion sei eine Demo für Maja gewesen – womit Maja. T gemeint sein dürfte, die in Budapest inhaftiert ist und sich im Hungerstreik befindet. "An den Wänden wurden Parolen hinterlassen und einiges an Glassbruch [sic] blieb augenscheinlich zurück," hieß es weiter in dem Post.
- Reporter vor Ort
- Anruf beim Lagedienst der Polizei
- de.indymedia.org: "Free Maja Sponti Hamburg"
- t-online.de: "Maja T. hat 14 Kilo abgenommen – Organschäden und Herzschrittmacher drohen"