Hamburger Tennisstar Bericht: Nadal-Familie soll Zverevs Karriere retten

Wimbledon endete für Alexander Zverev mit einer riesigen Enttäuschung. Ein neuer Trainer und Tennis-Ikone Rafael Nadal sollen den Hamburger wieder auf Erfolgskurs bringen.
Nach dem Erstrunden-Aus in Wimbledon und dem Eingeständnis mentaler Probleme holt sich Alexander Zverev laut einem Medienbericht Unterstützung aus der Nadal-Familie. Der deutsche Tennisstar trainiert derzeit in der Rafa Nadal Academy auf Mallorca mit Toni Nadal, dem Onkel von 22-maligem Grand-Slam-Sieger Rafael Nadal, der zudem als Mentor im Gespräch ist, berichtete Sky-Kommentator Paul Häuser auf X.
Zverevs Management äußerte sich zunächst nicht. Sky veröffentlichte jedoch Videos des Trainings auf Instagram. Im Studio erklärte Häuser, dass beide Seiten die Zusammenarbeit erst testen, eine endgültige Entscheidung stehe noch aus.
Rafael Nadal soll Zverev zu erstem Grand-Slam-Titel verhelfen
Rafael Nadal hat seine Karriere im November 2024 beendet. Mit 14 French-Open-Titeln ist er der erfolgreichste Sandplatzspieler der Geschichte – dort sieht auch Zverev seine größte Chance auf einen ersten Grand-Slam-Erfolg.
Wird Beckers Rat erhört? Zverev wurde bislang hauptsächlich von seinem Vater Alexander Zverev Senior trainiert, Bruder Mischa begleitet ihn als Manager und Ratgeber. "Der Vater und der Bruder haben das hervorragend gemacht, aber für den letzten Schritt war das noch nicht gut genug", hatte Tennis-Ikone Boris Becker kritisiert: "Man hat den Eindruck, dass er gegen die Topspieler im selben Trott spielt und darauf hofft, dass das Ergebnis gut wird."
Zverev: "Wenn es bei mir schlecht läuft, sind alle immer sehr schlau"
Becker hatte dem Olympiasieger von 2021 mehrfach geraten, sein Umfeld und den Trainerstab neu aufzustellen. Das hatte zuletzt für Unmut bei Zverev gesorgt. "Ich glaube, wenn es bei mir gut läuft, dann mache ich immer alles richtig. Und wenn es bei mir schlecht läuft, dann sind alle immer sehr, sehr schlau. Da gehört Boris leider dazu", sagte der 28-Jährige in Stuttgart.
Schon früher arbeitete Zverev mit externen Coaches wie Juan Carlos Ferrero, Ivan Lendl, David Ferrer und zuletzt Sergi Bruguera. "Die haben aber alle das Boot nach einem halben, dreiviertel Jahr verlassen. Und das hat seine Gründe gehabt", meinte Becker im Podcast "Becker Petkovic".
Nach dem Wimbledon-Aus kündigte Zverev Veränderungen an, die nicht zwingend nur das Tennis betreffen müssten. Beim Masters-1000-Turnier in Toronto Ende Juli wolle er weitere Antworten geben. Sein geplantes Sandturnier in Gstaad sagte er ab.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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