Schwarzenbek: Kontrolle bei Rocker-Party – Polizei findet Waffen und Drogen

Großeinsatz in Schwarzenbek

Kontrolle bei Rockerparty: Polizei findet Waffen und Drogen

In Schleswig-Holstein lädt ein Motorradclub zum Sommerfest. Die Polizei ist mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort – und wird fündig.

Rund um das Sommerfest des Motorradclubs "Division MC Saxony Forest" in Schwarzenbek (Kreis Herzogtum Lauenburg) in Schleswig-Holstein hat die Polizei am Samstagabend zahlreiche Fahrzeuge und Besucher kontrolliert. Der Club hatte die Party öffentlich auf Facebook als "für jedermann" angekündigt – mit DJ-Musik, Essen und sogar einer DKMS-Aktion zur Typisierung für Blutkrebs-Erkrankte.

Die Polizeidirektion Ratzeburg ordnet den Club nach eigenen Erkenntnissen dem Rockermilieu zu. Hintergrund ist unter anderem die "Null-Toleranz-Strategie" Schleswig-Holsteins, die nach einem gewaltsamen Konflikt zwischen "Hells Angels" und "Bandidos" vor rund 15 Jahren eingeführt wurde.

Großaufgebot kontrolliert Besucher von Rockerparty

Da der Club nach Erkenntnissen der Ermittler dem Rockermilieu zugerechnet wird, rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an: Bereits am Samstagnachmittag richtete die Polizeidirektion Ratzeburg mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei aus Eutin eine Kontrollstelle im Gewerbegebiet ein. Insgesamt überprüften die Einsatzkräfte 160 Personen und 50 Fahrzeuge.

Dabei stellten sie diverse Waffen, gefährliche Gegenstände sowie Betäubungsmittel sicher. Gegen mehrere Teilnehmer wurden Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt. Die Polizei betonte, dass mögliche Machtdemonstrationen oder Verstöße durch Gruppierungen aus dem Rockermilieu nicht geduldet würden.

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Nach Angaben der "Mopo" gab es in der Vergangenheit bereits mehrfach Einsätze bei Veranstaltungen des Clubs. Dabei seien teils Waffen wie Messer und Schlagstöcke sowie Drogen gefunden worden. Der Motorradclub selbst weist laut der Zeitung einen direkten Bezug zum Rockermilieu zurück.