Bund-Länder-Beschluss umgesetzt Verpflichtender Corona-Test bei Einreise aus Risikogebieten

Reisende aus Risikogebieten im Ausland müssen sich in Hamburg auf neue Maßnahmen gegen das Coronavirus einstellen.
Bei einer Einreise aus einem ausländischen Corona-Risikogebiet nach Hamburg müssen sich Menschen seit Samstag verpflichtend testen lassen. Damit setzt die Hansestadt einen entsprechenden Bund-Länder-Beschluss von dieser Woche um, wie die Gesundheitsbehörde am Samstag mitteilte.
In dem Bund-Länder-Beschluss heißt es, dass der Pflicht mit einem Test maximal 48 Stunden vor Anreise oder unmittelbar nach Einreise nachgekommen werden könne. Laut Gesundheitsbehörde bleibt es unverändert bei der zehntägigen Quarantänepflicht, auch wenn ein erster Test negativ ist. Die Quarantäne könne frühestens nach fünf Tagen durch einen weiteren negativen Test beendet werden. Somit sind zwei Tests notwendig, um eine Quarantäne vorzeitig beenden zu können.
Die Behörde wies darauf hin, dass die Bürger die Kosten für die Tests selbst bezahlen müssen. Ausnahmen von der Quarantänepflicht für bereits gegen das Coronavirus geimpfte Menschen soll es nicht geben.
Eine Region oder ein Land gilt laut Robert Koch-Institut als Risikogebiet, wenn dort mehr als 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche festgestellt worden sind. Diesen Wert haben mittlerweile Dutzende Länder erreicht, darunter auch etliche Staaten in Europa.
- Nachrichtenagentur dpa