Nach Todesfällen CDU fordert Hotelunterbringung von Obdachlosen

In den letzten Wochen sind in Hamburg einige Obdachlose verstorben. Die CDU will nun Konsequenzen ziehen und fordert Hotelunterbringungen für wohnungslose Menschen.
Die CDU in Hamburg will wohnungslose Menschen in Hotels unterbringen. "In einer so wohlhabenden Stadt wie Hamburg dürfen trotz kalter Tage und Nächte keine Menschen auf den Straßen erfrieren", sagte der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Andreas Grutzeck, wie NDR und "Süddeutsche Zeitung" berichten. Auch die Linksfraktion habe dies gefordert.
Die Forderung der CDU wurde laut, nachdem auf der Reeperbahn ein Mann tot aufgefunden wurde. Bisher sei nicht klar, ob es sich bei dem Mann um einen Obdachlosen handelt. Dann sei es bereits der fünfte Obdachlose, der in diesem Winter in Hamburg verstorben ist. Viele wohnungslose Menschen würden die Notunterkünfte nur ungern aufsuchen, berichtet der NDR. Sie hätten Angst vor Diebstahl, Gewalt oder auch Ansteckungen mit dem Coronavirus.
Dank einer Spende eines Hamburger Unternehmens konnten bisher 60 Obdachlose von Dezember bis April in einem Hotel untergebracht werden. Dort könne den Menschen neben einer trockenen und warmen Unterkunft auch ein Minimum an Privatsphäre und Ruhe geboten werden, wie Landespastor Dirk Ahrens und Leiter des Diakonischen Werks Hamburg gegen über der dpa erklärte.
- Material der dpa
- NDR: "CDU fordert nach Todesfall Hotelunterbringung von Obdachlosen"
- "Süddeutsche Zeitung": "Toter auf Straße: CDU für Hotelunterbringung von Obdachlosen"