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Hamburg

Niedersachsen/Hamburg: Zahl der Hochzeiten geht zurück – wegen Corona


Wohl Corona-Effekt
Zahl der Hochzeiten geht im Norden zurück

Von dpa
Aktualisiert am 01.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Brautpaar sitzt während ihrer Trauung in der Kirche (Symbolbild): Im Norden haben 2020 deutlich weniger Menschen geheiratet als in den Jahren zuvor.Vergrößern des Bildes
Brautpaar (Symbolbild): Im Norden haben 2020 deutlich weniger Menschen geheiratet als in den Jahren zuvor. (Quelle: Silas Stein/dpa)
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Heiraten in Zeiten von Corona? Im Norden Deutschlands kommt das für viele Menschen nicht infrage. Dort gab es zuletzt deutlich weniger Eheschließungen als in den Jahren zuvor.

Die Zahl der Eheschließungen in Niedersachsen ist im ersten Pandemiejahr deutlich zurückgegangen. 2020 gab es landesweit 38.791 standesamtliche Trauungen, dies waren 8,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

In Hamburg brach die Zahl der Eheschließungen sogar um 21,4 Prozent ein. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Niedersachsen-Monitor des Landesamts für Statistik in Hannover hervor.

Weniger Eheschließungen: Hochzeiten nur eingeschränkt möglich

Sind die Menschen im Norden Heiratsmuffel geworden? Es sei davon auszugehen, dass die rückläufige Zahl insbesondere auf die Corona-Pandemie zurückzuführen ist, erläutern die Autorinnen und Autoren. Wahrscheinlich seien Hochzeiten verschoben worden, weil die Standesämter zeitweise nur eingeschränkt geöffnet hatten und bei Feiern nur wenige Gäste zugelassen waren.

Die Zurückhaltung beim Heiraten blieb auch 2021 bestehen. Von Januar bis einschließlich September ließen sich 28.202 Paare standesamtlich trauen, etwa 2,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Standesbeamten mussten sich nach tagesaktuellen Hygienevorschriften richten, im Juli und August waren immerhin jeweils mehr als 5.000 Trauungen möglich.

Hochzeitsplaner unter Druck

Besonders gravierend sind die Auswirkungen für die professionellen Hochzeitsplanerinnen und -planer. Große Feiern mit internationalen Gästen seien auch 2021 kaum möglich gewesen, sagte Svenja Schirk vom Bund deutscher Hochzeitsplaner. "Die Umsatzeinbußen sind weiterhin groß für alle Hochzeitsdienstleister und wir sehen mit Sorge, dass bisher keine weiteren Hilfen für die Verdienstausfälle geplant sind", beklagte die Verbandssprecherin.

Die Nordsee-Insel Juist ermöglicht seit 2019 Strandhochzeiten unter freiem Himmel. Die Nachfrage war nach dem Lockdown im Frühjahr 2021 enorm gestiegen. Viele sicherten sich nach Angaben des örtlichen Standesamtes bereits Termine für 2022.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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