Corona-Ausbruch auf Sylt Bürgermeister fordert harte Strafen für Impfpassfälscher

Auf der beliebten Nordseeinsel Sylt sind derzeit mehrere hundert Menschen in Quarantäne. Die Inzidenz liegt über 1.500. Nun ermittelt die Polizei, ob Gäste mit gefälschten Impfpässen den Corona-Ausbruch verursacht haben.
Im Fall eines Corona-Ausbruchs nach einer Party auf Sylt vermutet die Polizei, dass mehrere Besucher gefälschte Impfpässe hatten. "Die Ermittlungen zum Fall laufen", sagte der Sprecher der Polizeidirektion Flensburg, Christian Kartheus, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Es geht demnach um den Verdacht, dass bis zu drei Besucher einer Weihnachtsparty in Kampen sich mit gefälschten Corona-Impfpässen Zutritt verschafft haben. "Ich hoffe sehr, dass solche Faker entsprechend hart bestraft werden", so der Sylter Bürgermeister Nikolas Häckel (47, parteilos) im Gespräch mit "Bild".
Embed
Landkreis vermutet Infektionsherd auf Weihnachtsparty
Seit der Party an Heiligabend gibt es auf der Nordseeinsel zahlreiche Corona-Infektionen, mehr als 570 Sylterinnen und Sylter befinden sich nach diesem Bericht in Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt auf Sylt mittlerweile über 1.500. Das hat auch Auswirkungen auf die Betriebe auf der Insel: Viele haben vorläufig geschlossen.
Der Landkreis Nordfriesland geht nach eigenen Angaben davon aus, dass viele der Erkrankungen auf die Weihnachtsfeier zurückzuführen sind.
- Nachrichtenagentur dpa
- "bild.de": "Impfpass-Fälscher stürzen Sylt ins Corona-Chaos"