Bessere Bezahlung gefordert Tausende Kita-Beschäftige streiken in Hamburg

An diesem Mittwoch wird in Hamburg gestreikt. Hintergrund sind die bundesweiten Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten. Einige Kitas bleiben komplett geschlossen.
Zahlreiche Kitas sind am Mittwoch in Hamburg von einem Warnstreik betroffen. Die Gewerkschaft Verdi rechnet mit mehr als 2.000 Streikenden, sagte ein Sprecher am Morgen.
Um 9 Uhr findet zum Auftakt eine Kundgebung vor dem Gewerkschaftshaus unweit des Hauptbahnhofs statt.
Hamburg: Teilweise nur Notbetreuungen in Kitas
Verdi hatte die pädagogischen Beschäftigten von sechs Betreibern in Hamburg dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Nach Angaben des Sprechers bleiben einige Kitas komplett geschlossen, weil die gesamte Belegschaft streikt. In anderen Einrichtungen gebe es Notbetreuungen.
Auch in anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Bayern, dem Saarland oder in Rheinland-Pfalz sind Arbeitsniederlegungen unter anderem an Kindertagesstätten geplant.
Kritik von Arbeitgeberseite
Am Montag hatten bereits Beschäftigte der Sozialarbeit ihre Arbeit niedergelegt. Am Donnerstag sollen die Mitarbeiter der Behindertenhilfe folgen.
Verdi fordert für die bundesweit rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst neben einer besseren Bezahlung auch attraktivere Arbeitsbedingungen.
Die Arbeitgeberseite hatte die Warnstreiks zuletzt regelmäßig als unverhältnismäßig kritisiert und erklärt, man sei in konstruktiven Verhandlungen. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 16. Mai in Potsdam beginnen.
- Nachrichtenagentur dpa