Wegen zu geringer Bezahlung Mann sticht Zuhälter seiner Freundin nieder: Urteil erwartet
In Hamburg hat ein 21 Jähriger mehrmals auf den Zuhälter seiner Freundin eingestochen. Das Opfer hätte für die Leistung seiner Freundin zu wenig Geld bezahlt. Das Urteil wird erwartet.
Der Prozess gegen einen Mann, der den Zuhälter seiner Freundin aus Frust ums Geld niedergestochen haben soll, steht vor seinem Abschluss. Am Freitag um 14 Uhr soll vor dem Landgericht Hamburg das Urteil gegen den 21-Jährigen gesprochen werden. Der junge Mann muss sich wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Er soll im Oktober 2021 einen Bordellbesitzer erst mit Wucht in den Rücken und wenig später noch in den Kopf gestochen haben. Der Mann wurde lebensgefährlich an der Lunge verletzt und trug eine sechs Zentimeter große Schnittwunde in der linken Gesichtshälfte davon.
Zuhälter wegen zu geringer Bezahlung attackiert
Hintergrund der Auseinandersetzung war der Anklage zufolge ein Streit um die Bezahlung der Freundin des Angeklagten, die im Bordell des Opfers gearbeitet hatte. Nach Ansicht des 21-Jährigen erhielt sie dafür zu wenig Geld, seine Verärgerung darüber gipfelte der Anklage zufolge in dem Angriff.
Die Staatsanwaltschaft hat für die Tat eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten beantragt, die Verteidigung plädierte auf Freispruch wegen Notwehr.
- Nachrichtenagentur dpa
