Fall für Polizei Arzt-Ehefrau wollte sich Corona-Impfung erschleichen
In Hamburg hat eine Frau versucht, mit einer mutmaßlich gefälschten Bescheinigung an eine Corona-Impfung zu kommen. Zuvor hatte sich ihr Mann dort impfen lassen.
Im Impfzentrum in Hamburg ist die Ehefrau eines Arztes beim Versuch ertappt worden, sich mit einer vermutlich gefälschten Bescheinigung vorzeitig gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Der Arzt habe dort Anfang Februar eine Impfung bekommen, nachdem er ein Schreiben seines Arbeitgebers vorgelegt habe, berichtete "Der Spiegel".
Kurz darauf sei seine Frau erschienen und habe eine ähnliche Bescheinigung desselben Unternehmens vorgezeigt. Das Impfpersonal sei misstrauisch geworden und habe schließlich die Polizei verständigt. Gegen die 64-Jährige werde wegen des Verdachts der Urkundenfälschung ermittelt, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Mitte Januar hatte ein Arzt eine aufgezogene Spritze im Impfzentrum entwendet und sie seiner schwer kranken Frau im Eingangsbereich verabreicht. Die Tat sei sofort entdeckt und der 69-Jährige einen Tag später entlassen worden, hatte die "Bild"-Zeitung berichtet. Die Gesundheitsbehörde hatte den Vorfall bestätigt.
- Nachrichtenagentur dpa