"Von Impfdurchbrüchen betroffen" "Sansibar" auf Sylt schließt wegen Corona
Alle seine Mitarbeiter seien doppelt geimpft, betont der Chef der "Sansibar". Trotzdem kam es zum Corona-Ausbruch – jetzt zieht der Wirt die Reißleine.
Nach dem Corona-Ausbruch im Kult-Lokal "Sansibar" auf der Nordseeinsel Sylt hat Promi-Wirt Herbert Seckler sein Restaurant geschlossen. "Ab sofort" bleibe das Restaurant vorübergehend zu, hieß es am Mittwoch auf der Webseite der "Sansibar": "Ein Teil unseres Teams ist leider trotz vollständiger Impfung von den Durchbrüchen betroffen und an Corona erkrankt."
Der "Bild"-Zeitung sagte der 69-jährige Seckler: "Alle sind doppelt geimpft, ich kann es mir nicht erklären. Aber ich kann es nicht verantworten, weiter geöffnet zu haben." Mehr als 30 von rund 100 Angestellten des Restaurants in den Rantumer Dünen hätten sich mit dem Coronavirus infiziert.
Möglicherweise auch "Sansibar"-Gäste infiziert
Ende Oktober war zunächst von sechs positiv getesteten Mitarbeitern die Rede gewesen, Montag stieg die Zahl auf 19. Nun soll die komplette Belegschaft erneut einen PCR-Test machen.
Ob Gäste betroffen sind, ist laut dem Landkreis Nordfriesland unklar. Der NDR berichtete, einzelne Gäste hätten sich beim Sender gemeldet und berichtet, sich in der "Sansibar" angesteckt zu haben. Ob dies zutrifft, lasse sich aber nicht überprüfen.
Wann das Kult-Lokal wieder öffnen wird, ist derzeit noch unklar. Auf der "Sansibar"-Webseite heißt es: "Sobald wir wieder vollständig sind, melden wir uns umgehend zurück!"
- Webseite der "Sansibar"
- "Bild": "Promi-Wirt schließt 'Sansibar'"
- NDR: "Wirt schließt 'Sansibar' nach Corona-Ausbruch"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa