Vier Wassersportler Stadt ehrt die Sportler des Jahres
Olympische Siege, besonderes Engagement und vor allem Sportsgeist vereint die Sportler, die in Hamburg gekürt wurden. Die Arbeit einer Initiative wurde dabei besonders gefördert.
In Hamburg sind am Montagabend die Sportler des Jahres gekürt worden. Bei der Gala-Veranstaltung sind mehr als 100 Hamburger Sportlerinnen und Sportler für Deutsche Meisterschaften und internationale Erfolge im Jahr 2020 und 2021 geehrt worden.
Dabei wurden Preise für herausragende Leistungen in fünf Kategorien vergeben.
Sportlerin des Jahres
Bei den Paralympischen Spielen in Tokio gewann sie nach einer schweren Saison mit vielen Herausforderungen die Goldmedaille im Para-Kanu: Dafür hat Edina Müller in Hamburg auch die Auszeichnung als Sportlerin des Jahres erhalten. Gleichzeitig stellte sie in Tokio mit ihrem Kanu einen paralympischen Rekord über die 200-Meter-Distanz auf.
Es ist bereits ihre zweite Olympische Goldmedaille. Schon 2012 stand Müller mit ihrem Rollstuhlbasketballteam auf dem Treppchen in London.
Sportler des Jahres
Den Titel erhielt der Hamburger Boris Herrmann. Der Segler nahm als erster Deutscher an der härtesten Regatta über die Weltmeere teil: dem Vendée Globe.
Nach einem Unfall mit einem Kutter erreichte der 40-Jährige nach 80 Tagen und 24.000 Seemeilen den fünften Platz bei dem Rennen um den Globus. Dabei segelt Herrmann auch im Dienste der Wissenschaft. Neben der sportlichen Leistung engagiert sich der Hamburger mit seinem Team Malizia auch für den Klimaschutz.
Mannschaft des Jahres
Der Preis für das Team des Jahres der Stadt Hamburg erhielt das Segler-Duo von Erik Heil und Thomas Plößel. Die beiden gewannen bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronzemedaille im 49er. Auch sie standen in Tokio nicht zum ersten Mal auf einem Olympischen Treppchen. Auch in Rio de Janeiro 2016 wurden sie Dritte.
Ehrenpreis der Hamburger Sportgala
Den Ehrenpreis erhielt in diesem Jahr der Hamburger Unternehmer Alexander Otto. Wie der Senat verkündete, unterstützt er seit vielen Jahren den Sport in der Hansestadt mit mehreren Millionen Euro.
"Dabei sieht er immer das große Ganze und die gesellschaftspolitischen Potenziale des Sports", so der Senat. Außerdem überspanne die Unterstützung das gesamte Spektrum des Sports – von Inklusionsprojekten über Bezirkssportanlagen und die Hamburger Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele bis zur Jugendförderung im Verein.
Active City Award
Die Auszeichnung ging an die Evangelische Stiftung Alsterdorf für ihr Projekt „Sportlotse - gemeinsam mehr bewegen“. Die Initiative sorge dafür, dass Menschen mit Behinderungen der Zugang zum Sport erleichtert werde. Jeder Mensch solle ein passendes Sportangebot in seiner Nähe finden, denn Sport schaffe Teilhabe und Zugehörigkeit über alle Unterschiede hinweg, heißt es in der Mitteilung des Senates.
Neben dem Preis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal auch eine Siegprämie in Höhe von 5.000 Euro an den Gewinner ausgegeben. So sollen weitere Projekte der Initiative unterstützt werden.
- Hamburger Senat: Pressemitteilung vom 25. April