Bauarbeiten von Juli bis August Elbbrückensanierung führt zu langer Vollsperrung
Mehrwöchige Vollsperrung der Elbbrücke bei Geesthacht: Eine notwendige Sanierung der Verbindungsbrücke zwischen Hamburg und Niedersachsen sorgt für lange Umwege.
Die Elbbrücke bei Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) wird vom 4. Juli bis zum 24. August für den Autoverkehr voll gesperrt. Die Sanierung des Bauwerks habe bereits Ende vergangenen Jahres begonnen, eine neue Bauphase erfordere nun die Vollsperrung, teilte der schleswig-holsteinische Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr am Donnerstag mit.
Über die sogenannte Wehrbrücke verläuft die Bundesstraße 404, die wichtigste direkte Straßenverbindung zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Als Umleitung empfiehlt der Landesbetrieb dem überörtlichen Verkehr die Route über die Hamburger Elbbrücken (A39, A1, A25). Fahrzeuge, die die Autobahn nicht benutzen dürfen, müssen über die Brücke der B209 in Lauenburg fahren.
Hamburg: Starke Einschräkungen für ÖPNV auf Geesthachter Elbbrücke
Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) kündigten an, die Buslinie 4400 werde aufgeteilt. Die Busse brächten die Fahrgäste bis zur Brücke, dann müssten die Passagiere diese zu Fuß passieren und könnten auf der anderen Seite wieder in einen Bus einsteigen. Die zu Fuß zu bewältigende Strecke ist allerdings rund 1.300 Meter lang, von denen 500 Meter über eine schmale Behelfsbrücke verlaufen. Diese darf auch von Radfahrern genutzt werden.
Für Hamburg bedeute die Umleitung keine zusätzliche Staugefahr, erklärte ein Sprecher der Autobahn GmbH Nord. Die Geesthachter Elbbrücke sei schon seit Mitte April nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen passierbar, der Schwerlastverkehr nutze bereits die Ausweichroute über Hamburg.
- Nachrichtenagentur dpa