Klimaschutzaktivistin Nakate aus Uganda erhält Helmut-Schmidt-Zukunftspreis
Die Klimaschutzaktivistin Vanessa Nakate aus Uganda hat am Dienstag in Hamburg den mit 20 000 Euro dotierten Helmut-Schmidt-Zukunftspreis erhalten. Die neue Auszeichnung, die von der Wochenzeitung "Die Zeit", der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und The New Institute erstmals im Kleinen Saal der Elbphilharmonie verliehen wurde, würdigt innovative Leistungen in den Bereichen Demokratie, Gesellschaft und Technologie, wie die Stiftung mitteilte.
Nakate ist Gründerin der afrikanischen Rise-Up-Bewegung. Die 25-Jährige begann im Januar 2019 in ihrer Heimatstadt Kampala für das Klima zu demonstrieren, nachdem sie miterlebt hatte, wie Dürren und Überschwemmungen die Gemeinden in Uganda verwüsteten. Heute führt sie internationale Kampagnen durch, um auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen, die in Afrika bereits besonders spürbar sind.
Die 25-Jährige sei "eine der führenden Stimmen für Klimagerechtigkeit, eine Stimme der jungen Generation, der Zukunft, des Globalen Südens", heißt es in der Begründung der Jury. "Sie tritt ein für Uganda, Afrika und darüber hinaus, für einen großen Teil der Erde, der besonders stark vom Klimawandel betroffen ist - und am wenigsten dafür kann." Sie sei mutig, innovativ, verantwortungsvoll und stehe stellvertretend für viele Aktivistinnen und Aktivisten, die ein neues globales Gemeinwohl definieren.