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Hamburg

Studie für Wiederaufbau von Hamburger Synagoge vorgestellt


Bau in Eimsbüttel?
Studie für Wiederaufbau von Hamburger Synagoge vorgestellt

Von dpa
06.09.2022Lesedauer: 1 Min.
Philipp StricharzVergrößern des Bildes
Philipp Stricharz, 1. Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hamburg, zeigt auf ein Foto der Synagoge. (Quelle: Christiane Bosch/dpa/Archivbild/dpa)
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In Hamburg soll eine Synagoge gebaut werden. An der Machbarkeitsstudie für das Bauvorhaben beteiligte sich der Bund mit mehreren Hunderttausend Euro.

Hamburgs rot-grüner Senat und die Jüdische Gemeinde haben am Dienstag eine Machbarkeitsstudie zum Wiederaufbau der Bornplatz-Synagoge vorgestellt. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sagte, es solle auf dem Platz im Stadtteil Eimsbüttel wieder ein Ort des jüdischen Lebens entstehen. Ein erster Schritt sei die Machbarkeitsstudie gewesen, diese habe gezeigt, ein solcher Neubau sei machbar.

Der erste Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, Philipp Stricharz, sagte, es sei sensationell, dass ganz Hamburg mit der jüdischen Gemeinde den Bau wolle. Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) sprach von einem großen Tag für die Stadt.

Hamburger Synagoge: Bund beteiligt sich mit 600.000 Euro an Studie

Wolfgang Lorch vom beauftragten Frankfurter Architekturbüro Wandel Lorch Götze Wach stellte verschiedene Varianten vor. Es soll demnach zwei Synagogen geben, eine für die orthodoxen und eine für die liberalen Juden. Oberbaudirektor Franz-Josef Höing sprach von einem Ensemble, das hier entstehen könne. Es gebe sakrale Bausteine sowie weltliche wie Bibliothek oder Kita.

Die Synagoge am heutigen Joseph-Carlebach-Platz wurde 1908 eingeweiht und galt als größte Synagoge Norddeutschlands. Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge von den Nazis geschändet und in Brand gesetzt. Ein Jahr später wurde die Jüdische Gemeinde gezwungen, sie abzureißen. Ende Oktober vergangenen Jahres einigten sich der Senat und die Jüdische Gemeinde auf die Voruntersuchung, an der sich der Bund mit 600.000 Euro beteiligt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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