Diskussion in Hamburg Verhindert zu viel Schlick ein geplantes LNG-Terminal?
Die Hamburger Planungen für ein mögliches Flüssiggas-Terminal stocken weiter. Einem Medienbericht zufolge gibt es Sorgen um den Elbe-Schlick.
Der Plan des Hamburger Senats, an der Elbe ein Terminal für Flüssigerdgas (LNG) anzudocken, bekommt neuen Gegenwind. Wie der NDR berichtet, hat die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes Bedenken, was das Wegbaggern von Schlick am Grund der Elbe angeht. Es geht um riesige Mengen Schlamm.
Rund 500.000 Kubikmeter Schlick müssen am Anleger Moorburg ausgehoben werden, damit dort ein schwimmendes LNG-Terminal platziert werden kann. Unter anderem um diese Arbeiten zu finanzieren, soll die Stadt Hamburg vom Bund einen zweistelligen Millionenbetrag fordern, berichtete zuletzt das "Abendblatt".
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Doch nicht nur die Finanzen machen Probleme, auch die technische Machbarkeit sei laut NDR fraglich. Hamburg habe schon genug Probleme, den normalerweise anfallenden Schlick loszuwerden. Das Wasserschifffahrtsamt habe Bedenken, dass der in der Elbmündung verklappte Schlick wieder fortgespült wird und die Fahrrinne versanden lässt, soll eine Sprecherin der Hamburg Umweltbehörde dem Sender gesagt haben.
Offene Fragen gibt es auch zu möglichen Auswirkungen auf den übrigen Hafenbetrieb haben. Auch ein Gutachten im Auftrag der Hamburg Port Authority soll dies nicht ausreichend geklärt haben. Andere Betriebe fürchten eine zeitweise Sperrung der Süderelbe, wenn ein neues LNG angeliefert wird. Der NDR berichtet von mehreren Tagen pro Woche.