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Hamburg

Tierpark Hagenbeck: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Chef Albrecht


Anzeige des Betriebsrats
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Hagenbeck-Chef

Von t-online, aby

Aktualisiert am 07.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Dirk Albrecht, Geschäftsführer in Hagenbecks Tierpark: Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen ihn erhoben.Vergrößern des Bildes
Dirk Albrecht, Geschäftsführer in Hagenbecks Tierpark: Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen ihn erhoben. (Quelle: Georg Wendt/dpa/Archivbild/dpa)

Der Tierpark Hagenbeck stand zuletzt wegen seiner Elefanten-Haltung in der Kritik. Aber auch mit dem Betriebsrat hat die Geschäftsführung schon lange Ärger.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat Anklage gegen den Geschäftsführer des Tierparks Hagenbeck, Dirk Albrecht, erhoben. Der Vorwurf: Behinderung der Arbeit des Betriebsrats. Das bestätigte Liddy Oechtering, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft t-online am Dienstag. Nach Paragraf 119 des Betriebsverfassungsgesetzes kann das mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe bestraft werden.

Hintergrund ist eine Strafanzeige des Hagenbeck-Betriebsrats vom 28. Februar 2021. Doch nicht alle Punkte aus der Anzeige werden zur Anklage gebracht: "Wegen des Vorwurfs der Verletzung des Briefgeheimnisses ist das Verfahren eingestellt worden", so Oechtering. Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, wirft der Betriebsrat Albrecht vor, die an das Gremium gerichtete Post geöffnet zu haben. Das habe laut Staatsanwaltschaft nicht nachgewiesen werden können.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrug gegen Hagenbeck-Chef

Doch ein Grund zum Aufatmen ist das für den Hagenbeck-Chef nicht. Gegen ihn laufen noch zwei weitere Ermittlungsverfahren: eines wegen des Verdachts des Betruges und das andere ebenfalls wegen Behinderung des Betriebsrats, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Details nannte die Behörde nicht. Laut "Mopo" geht es unter anderem um Betrug bei der Abrechnung von Kurzarbeitergeld.

Erst am 17. Januar hatte Albrecht eine Niederlage vor Gericht hinnehmen müssen: Das Hamburger Arbeitsgericht verurteilte ihn dazu, dem Betriebsrat Einblick in die Lohn- und Gehaltslisten zu gewähren – wie das Gesetz vorsieht. Doch Albrecht hatte sich lange geweigert und erwägt laut "Mopo" auch jetzt eine Revision gegen das Urteil.

Ende Februar stehen weitere Gerichtstermine an. Auch dabei geht es um Auseinandersetzungen der Geschäftsführung mit dem Hagenbeck-Betriebsrat. Zuletzt hatte der Tierpark zudem wegen offensichtlich verhaltensgestörter Tiere Schlagzeilen gemacht. Tierschützer bezeichneten Hagenbeck als einen "der schlimmsten Zoos im Land". Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
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