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Hamburg

Mutter in Hamburg von Lkw überfahren: Spendensammlung für Mats (3)


Tragisches Schicksal
Mutter von Lkw überfahren: Spenden für dreijährigen Mats

Von dpa, t-online, aby

07.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Radfahrerin bei Zusammenstoß mit Lastwagen tödlich verletztVergrößern des Bildes
Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr am abgesperrten Unfallort: Bei einem Unfall in der Hamburger Hafencity wurde eine Radfahrerin tödlich verletzt. Sie hinterlässt einen kleinen Sohn. (Quelle: Jonas Walzberg/dpa/dpa)

In Hamburg ist eine Radfahrerin auf dem Weg zur Kita von einem Lkw erfasst und getötet worden. Hunderte Menschen spenden nun Tausende Euro für ihren kleinen Sohn.

Vor gut einer Woche kam eine 34 Jahre alte Radfahrerin bei einem Unfall in der Hamburger Hafencity ums Leben. Die Frau hinterlässt einen drei Jahre alten Sohn. Auf dem Portal "gofundme" wurde nun ein Spendenaufruf für den kleinen Mats gestartet.

"Am Montag ist meine Kollegin mit nur 34 Jahren verstorben. Sie war mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Kita, um ihren 3-jährigen Sohn abzuholen, als sie von einem LKW überfahren wurde", schreibt Florian Bürger, der Initiator des Aufrufs. "Auch wenn der Schmerz aufgrund des Verlustes riesig ist, wird ihr fröhliches Gemüt immer in meiner Erinnerung bleiben."

Bis zum Dienstagabend gingen rund 700 Spenden ein, die gesammelte Summe beläuft sich auf knapp 37.000 Euro. Das Geld soll Bürger zufolge für die Ausbildung des Kindes eingesetzt werden. Die Frau war am 30. Januar von einem rechtsabbiegenden Lkw erfasst und tödlich verletzt worden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Mahnwache für getötete Radfahrerin

Am Samstagnachmittag haben bei einer Mahnwache etwa 200 Menschen der 34-Jährigen gedacht. Auch die Angehörigen waren am Unfallort und trauerten. In einer geplanten Aktion hatten sich zudem mehrere Teilnehmer mit ihren Rädern auf die Straße gelegt. Außerdem wurden Blumen abgelegt und Kerzen angezündet.

Der Hamburger Fahrradclub ADFC forderte mit Blick auf den Unfall sicherere Radwege. "Wir fordern ein Sofortprogramm, mit dem hamburgweit Kreuzungen wie die in der Hafencity verkehrssicher gemacht werden", sagte Thomas Lütke, stellvertretender Landesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), am Wochenende. Politik und Polizei würden seit langem die Maßnahmen kennen, die nötig sind, um Kreuzungen und Straßen verkehrssicher für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu machen.

Konkret fordert der ADFC beispielsweise unter anderem für die Unfallkreuzung in der Hafencity eine Haltelinie für Radfahrerinnen und Radfahrer fünf Meter vor den Autos und Lastwagen sowie einen breiten Radfahrstreifen statt des bisherigen schmalen Schutzstreifens. Grundsätzlich plädierte der ADFC für mehr Platz und Sicherheit für den Radverkehr. Auch sollten Abbiegeassistenten bei Lkw Pflicht sein.

Verwendete Quellen
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