Motorschaden nach Tankstellenbesuch Shell vertauscht Benzin und Diesel: Frau bleibt auf Schaden sitzen
Im Februar wurden an einer Shell-Tankstelle in Hamburg die Kraftstoffe vertauscht. Betroffene sollten entschädigt werden – offenbar klappte das nicht bei allen.
Dieser Tankvorgang kam eine Autofahrerin teuer zu stehen: Nachdem Stefanie Wulff aus Norderstedt am 9. Februar dieses Jahres an der Shell-Tankstelle an der Alsterkrugchaussee im Hamburger Stadtteil Fuhlsbüttel ihren Ford Ka getankt hatte, ging das Auto kaputt. Der Grund: An der Tankstelle waren bei der Anlieferung versehentlich die Treibstoffe vertauscht worden.
Die 52-Jährige tankte also Diesel statt Super – das sorgte für einen Motorschaden bei ihrem Ford. Der musste laut "Bild" in der Werkstatt aufwendig repariert werden. Hinzu gekommen seien demnach Taxifahrten, weil sie ihr Auto nicht nutzen konnte. So sei eine Schadenssumme von 4.638,81 Euro zusammengekommen.
Shell ist bislang nicht für Schaden aufgekommen
Den Schaden wollte sich Wulff bei Shell erstatten lassen. Das Unternehmen hatte nach Bekanntwerden der folgenschweren Verwechselung versichert: "Durch die Produktvermischung entstandene Fahrzeugschäden werden wir gegen entsprechenden Nachweis ersetzen." Hier lesen Sie mehr dazu.
Doch bis heute wartet sie laut "Bild" auf die Erstattung. "Ich bin stinksauer! Ich habe nichts falsch gemacht, habe die ganzen Unannehmlichkeiten und warte seit sechs Wochen auf mein Geld. So benimmt man sich nicht", sagt die Norderstedterin.
Auf Anfrage von "Bild" teilte Shell mit, dass die ausstehenden Zahlungen im Laufe dieser Woche geleistet werden sollen. "Aufgrund eines Fehlers in der Buchhaltung hat sich die Auszahlung in Einzelfällen verzögert. Dies bedauern wir zutiefst und bitten die Betroffenen um Entschuldigung", so die Unternehmenssprecherin.
- bild.de: "Aus der Super-Säule floss Diesel: Motor kaputt, aber Shell zahlt nicht"