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Hamburg

"Letzte Generation" auf Sylt: Nach Anschlag gibt sich Hotelchef kämpferisch


"Letzte Generation" schlug zu
Sylter Hotelchef äußert sich zu Farbanschlag

Von t-online, gda

Aktualisiert am 12.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Chaos auf Sylt: Klimaaktivisten dringen in Luxushotel ein und sorgen für Tumult. (Quelle: t-online)

Erst ein Privatjet, dann ein nobles Hotel: Die Klimakleber nehmen die Nordseeinsel Sylt ins Visier. Im Netz gibt es viel Solidarität mit dem Fünf-Sterne-Haus.

Der Besitzer des Sylter Hotels "Miramar" am Strand von Westerland hat sich zur Farbattacke der "Letzten Generation" auf seine Hotelbar geäußert. Dem Portal "shz.de" sagte Nicolas Kreis, was die Vandalismus-Aktion für seine Gäste bedeutet, die vorerst nicht die eigentliche Bar benutzen können. "Ich habe eine Reinigungsfirma beauftragt und hoffe, dass die schnell loslegen", sagte Kreis zu "shz.de".

Solange die Bar noch nicht von der orangen Farbe befreit ist, die von den Klimaaktivisten versprüht wurde, müssen Angestellte und Urlauber mit einem Provisorium leben. Der übrige Betrieb im Hotel laufe regulär weiter, es werde weiter ein- und ausgecheckt. "Ab heute Abend haben wir auch wieder eine Bar. Dafür stellen wir im Blauen Salon und im Lesezimmer einen Tresen auf und bieten unseren Gästen an dieser provisorischen Stelle unseren Bar-Service an", erklärte Kreis seine Pläne.

Auch auf dem Instagram-Kanal des Hotels gibt es eine Reaktion: "Wir sind zutiefst erschüttert und traurig über das, was gerade geschehen ist. Jahrelange Tradition, Erinnerungen und die harte und ehrliche Arbeit mehrerer Generationen wurde durch einen Akt von Vandalismus zerstört. Wir sind sprachlos", heißt es in einem Beitrag vom Donnerstagabend, der auch ein Bild der beschmutzen Bar zeigt. Der Beitrag wurde schon mehr als 50.000 Mal mit "Gefällt mir" markiert.

Farbanschlag auf Fünf-Sterne-Hotel: Teure Spirituosen zerstört?

Wie hoch der entstandene Schaden sei, wisse er noch nicht. Der Hotelchef sei jedoch abgesichert: "Ich habe vor Jahren eine Vandalismus-Versicherung abgeschlossen", sagte Kreis zu "shz.de". Neben den Möbeln wurden auch besonders teure Spirituosenflaschen bei der Aktion der Klimaaktivisten in Mitleidenschaft gezogen. Laut "shz.de" kostet die teuerste Flasche Whisky in der Bar 4.300 Euro. Experten sollen demnach nun prüfen, ob schon offene Flaschen noch verwendet werden dürfen oder entsorgt werden müssen.

In einem Video der "Letzten Generation" vom Donnerstag sagt eine Aktivistin, man wolle "den zerstörerischen Alltag der Superreichen" unterbrechen. Den "maßgeblich Verantwortlichen" der Klimakrise werde in solchen Luxushotels "Champagner und Kaviar" serviert, während die "Welt in Flammen aufgeht". Vier Aktivisten waren am Donnerstag festgenommen worden. Von zwei weiteren seien lediglich Personalien aufgenommen worden.

Hotelchef Kreis hält sich in Richtung der Klimaaktivisten zurück: "Für mich ist so eine Aktion am Ziel vorbei, mehr habe ich dazu nicht zu sagen", wird er zitiert. Ganz anders einer seiner Mitarbeiter: Ein leitender Angestellter soll der Gruppe, die ins Hotel eindrang, im Nachhinein massive körperliche Gewalt angedroht haben. Lesen Sie hier mehr dazu.

Verwendete Quellen
  • shz.de: "Farbanschlag in Sylter Hotel-Bar: Jetzt spricht der Miramar-Chef"
  • twitter.com: Video der "Letzten Generation"
  • instagram.com: Beitrag des Hotels Miramar Sylt
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