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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Letzte Generation" auf Sylt Polizei-Dokument zeigt: Schaden an Privatjet viel höher als vermutet
Anfang Juni beschmierten Klimaaktivisten einen Privatjet auf Sylt. Nun wird klar: Der Schaden war wohl deutlich höher als bislang bekannt.
Die Aktion sorge für viel Aufsehen: Anfang Juni besprühten Klimaaktivisten der "Letzten Generation" einen Privatjet am Flughafen Sylt mit oranger Farbe, rollten Banner aus und setzten sich auf die Tragflächen.
Es war der Beginn einer Aktionsreihe, die bis heute läuft. Unter anderem verwüsteten die Aktivisten eine Hotelbar. Ein Experte schätzte damals bei t-online: Der Schaden durch die Aktion am Flieger liegt bei mindestens 200.000 Euro.
Privatjet auf Sylt: Polizei spricht von über einer Million Euro Schaden
Doch das war offenbar noch tief gestapelt: Die Polizeidirektion Flensburg geht von mindestens dem fünffachen Wert aus, beziffert den Schaden auf über eine Million Euro. Das geht aus einer Aufenthaltsverbotsverfügung hervor, in der die Polizei einer Klimaaktivistin nach einer Aktion ein zweiwöchiges Sylt-Verbot ausspricht. Das Dokument liegt t-online vor.
Bei der Aktion am Flughafen sei ein "ganz erheblicher" Schaden entstanden, schreibt die Polizei. Dieser könne auf über eine Million Euro beziffert werden. Unter anderem wirft die Polizei der Aktivisten hier Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und Verstöße gegen das Luftsicherheitsgesetz vor.
Die "Letzte Generation" setzt indes ihre Aktionen auf der Insel fort. Am Samstagmorgen gab es in einem Luxushotel bereits vermeintlichen Klimakleber-Alarm.
- Eigene Recherche