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Hamburg

A7 vor Hamburg: BMW brennt aus, Fahrer flüchtet – Strecke gesperrt


"Der war dann erst mal weg"
Fahrerflucht nach schwerem Unfall gibt Rätsel auf

Von t-online, pb, gda

Aktualisiert am 27.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Ausgebrannter BMW auf der A7: Wohin der Fahrer verschwunden ist, ist fraglich.Vergrößern des Bildes
Ausgebrannter BMW auf der A7: Der schwer verletzte Fahrer flüchtete zunächst. (Quelle: Westküsten-News)

Merkwürdiger und brisanter Crash auf der A7: Ein Auto geht in Flammen auf, der Fahrer ist erst mal nicht aufzufinden. Es war wohl Alkohol im Spiel.

Die Autobahn 7 ist bei Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) in der Nacht zu Donnerstag wegen eines schweren Doppel-Unfalls für rund vier Stunden gesperrt worden. Zunächst verunglückte gegen 23.05 Uhr ein BMW mit hoher Geschwindigkeit und ging schnell in Flammen auf, wie die Polizei Neumünster t-online sagte. Kurz darauf kam es zu einem Folgeunfall – und einer groß angelegten Suchaktion.

Wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen sagte, sei ein 38 Jahre alter Mann mit mehr als Tempo 200 Richtung Hamburg unterwegs gewesen, als er wegen eines geplatzten Reifens auf den Grünstreifen geriet. Das Auto überschlug sich und kam auf dem linken Fahrstreifen zu stehen. Noch bevor das Fahrzeug Feuer fing, habe sich der Mann aus dem Wagen befreien können. Er entfernte sich trotz schwerer Verletzungen vom Unfallort. Wohin und warum sei nun Gegenstand der Ermittlungen.

Unfallverursacher kam nach drei Stunden "angekrochen"

"Der war dann erst mal weg", sagte der Sprecher t-online. Die Polizei leitete eine große Suchaktion ein: Neben zahlreichen Kräften waren auch ein Polizeihubschrauber und mehrere Suchhunde beteiligt, berichtete ein Reporter vor Ort. Gegen 2.30 Uhr dann die große Überraschung: Der gesuchte Unfallfahrer tauchte von alleine wieder an der Unglücksstelle auf. "Er ist mehr gekrochen als gelaufen", sagte der Polizeisprecher zu seinen schweren Verletzungen.

Die Einsatzkräfte hatten da schon einen Verdacht: Im Bereich des Wagens hatten sie mehrere Dosen alkoholischer Getränke gefunden, laut Polizei handelte es sich um Bier- und Whiskey-Getränke. "Er hat vor Ort zugegeben, etwas getrunken zu haben." Der Mann wurde mit Knochenbrüchen in das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf gebracht.

Zwei weitere Fahrzeuge kollidierten auf der mittleren Spur

Als der Unfallverursacher schon geflüchtet war, hatte es zudem einen Folgeunfall gegeben. Ein Jaguar auf dem linken Fahrstreifen wollte dem brennenden Wrack ausweichen und zog in die Mitte. Gleichzeitig musste ein Mercedes Transporter, der auf der ganz rechten Spur unterwegs war, Trümmerteilen ausweichen und zog ebenfalls in die Mitte. Dort kollidierte er dann mit dem Jaguar. Die drei Insassen dieser Fahrzeuge wurden leicht verletzt, berichtete der Reporter.

Die Sperrung der Autobahn in Richtung Süden sei gegen 3 Uhr aufgehoben worden, hieß es von der Polizei. Zwischenzeitlich sei auch die Fahrtrichtung Norden komplett gesperrt worden, weil es durch das brennende Fahrzeug zu erheblicher Rauchentwicklung gekommen sei.

Verwendete Quellen
  • Anruf bei der Polizei Neumünster
  • Reporter vor Ort
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