"Tickt ihr noch ganz sauber?" HSV-Bratwurst für acht Euro – Kann das sein?
Zuletzt waren Bier und Co beim HSV deutlich teurer geworden. Jetzt hat bei Twitter eine Bratwurst für Furore gesorgt. Zu unrecht?
Eine Bratwurst sollte im Volksparkstadion acht Euro kosten. Das hat auf Twitter bei HSV-Fans Kopfschütteln ausgelöst. Zwar wurde schnell klar, dass es sich hier um die vegane Variante handeln soll. Doch ist selbst dann ein solcher Preis gerechtfertigt? t-online hat beim HSV nachgehakt.
Der Fall wurde über Twitter bekannt. Ein Stadionbesucher hatte am Freitag auf der Kurznachrichtenplattform ein Foto gepostet, das das Menü mit einer Brat- und Currywurst für acht Euro zeigt. Dazu schrieb der Nutzer: "Tickt ihr noch ganz sauber?" Ein anderer Nutzer kommentierte darunter: "Eine Brezel fast fünf Euro. Da schaue ich lieber Bezirksklasse."
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HSV klärt auf: Tippfehler in der Auslobung – Wurst ist günstiger
Auf Nachfrage beim HSV stellte sich heraus, dass es sich in dem Fall um eine Unstimmigkeit handelte. Der Firma Aramark, die das Catering im Volksparkstadion stellt, war an diesem Tag ein Fehler unterlaufen: Auf dem Bildschirm über der Theke wurde ein überhöhter Preis angezeigt. Grund seien die "logistischen Herausforderungen und die Kurzfristigkeit", wie der Pressesprecher des HSV t-online erklärt.
Tatsächlich würde die vegane Brat- und Currywurst nicht acht, sondern sechs Euro kosten. Damit liegen beide Angebote deutlich über der Fleischvariante. Die "normale" Curry-, beziehungsweise Bratwurst ist für 4,50 Euro erhältlich.
HSV: Nachfrage nach Fleischalternativen steigt
Der HSV-Sprecher betont, dass die Kunden trotz des Tippfehlers auf den Screens den richtigen Preis für eine vegane Curry- und Bratwurst gezahlt hätten: "In der Kasse war und ist der richtige Preis hinterlegt und wurde auch am Freitag entsprechend abgerechnet."
In den letzten Jahren ist laut dem HSV die Nachfrage nach fleischlosen Optionen stetig angestiegen, teilt der Pressesprecher mit. Deswegen wurde das Angebot diese Saison um veganen Leberkäse und gelbe Linsenbällchen erweitert.
- E-Mail der HSV-Pressestelle vom 31. Juli 2023
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