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Hamburg

Ponymissbrauch im Landkreis Harburg: Tierschützer bieten Belohnung


"Es ist erschreckend"
Nach Pony-Missbrauch: Tierschützer bieten Belohnung

Von t-online, nh

Aktualisiert am 29.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 122139541Vergrößern des Bildes
Grasendes Pony (Symbolfoto): Nicht alle Tiere sind auf ihrer Koppel in Sicherheit. (Quelle: imageBROKER/Raimund Kutter/imago-images-bilder)

In Maschen bei Hamburg soll ein Mann ein Pony vergewaltigt haben. Jetzt schalten sich Tierschützer ein, um bei der Suche nach dem Täter zu helfen.

Ein Tierquäler soll in der Nähe von Hamburg ein Pony missbraucht haben. Eine Kamera zeichnete den Täter auf. Nun will auch die Tierschutzorganisation Peta die Suche nach dem Mann unterstützen und hat eine Belohnung ausgesetzt.

Gegen ein Uhr in der Nacht ist der bisher noch unbekannte Verdächtige am Freitag, 25. August, auf das Grundstück im Landkreis Harburg gelangt. Dort missbrauchte er etwa 14 Minuten lang das Tier.

Seevetal: Polizei sucht Täter mittels Videohinweis

In einer Pressemitteilung schrieb die Seevetaler Polizei, ihr lägen die Aufnahmen der Kamera vor. Diese würden ausgewertet. Bei dem Gesuchten handele es sich um einen schlanken Mann mit Glatze und Bartansatz. Zur Tatzeit habe dieser eine Trainingshose und ein T-Shirt getragen. Mit diesen Informationen suchen die Ermittler nach Zeugen.

Auch die Tierschützer wollen bei der Suche nach Zeugen helfen. Sie bieten eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise, die "zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person" führen, heißt es in einem Schreiben von Peta.

Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen habe, könne sich bei der Polizei melden. Ebenfalls sei möglich, telefonisch unter 0711/8605910 oder per E-Mail an whistleblower@peta.de Kontakt mit der Tierrechtsorganisation aufzunehmen. Auch anonyme Hinweise würden entgegengenommen.

Sexuelle Handlungen an Tieren seit 2013 verboten

"Es ist erschreckend, wie häufig Pferde von Menschen auf grausame Art misshandelt, verletzt oder getötet werden. Es ist nicht auszuschließen, dass das Pony Schmerzen erlitt, von seelischen Schäden ganz zu schweigen", sagt Monic Moll, Fachreferentin bei Peta.

Erst vor wenigen Wochen hatte die Polizei im Landkreis Harburg die Suche nach einem Tierquäler begonnen. Auch in diesem Fall hatten die Tierschützer eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt.

Wer sich an einem Pferd vergeht, muss mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro rechnen, heißt es auf der Seite des Deutschen Tierschutzbundes. Erst seit 2013 ist es gemäß dem Tierschutzgesetz verboten, Tiere für sexuelle Handlungen auszunutzen. Zuvor fielen nur die Fälle unter den Straftatbestand der Tierquälerei, die erhebliche Schmerzen als Folgen sexueller Handlungen nach sich trugen.

Verwendete Quellen
  • peta.de: "Seevetal-Maschen: Unbekannter missbraucht mindestens ein Pony auf einer Weide"
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