Tarifkonflikt im Hamburger Zoo Streikpause im Tierpark Hagenbeck: Gewerkschaft sendet Verhandlungssignal
Die Mitarbeiter des Tierparks Hagenbeck setzen vorerst ihren Streik aus. Die Gewerkschaft IG Bau will damit ein Ziel erreichen.
Die Mitarbeiter des Tierparks Hagenbeck haben ihren Streik vorerst ausgesetzt. Wie die Gewerkschaft IG Bau am Mittwoch mitteilte, wurde dies auf einer Mitgliederversammlung am Dienstagabend beschlossen.
Die Gewerkschaft möchte damit ein deutliches Signal der Verhandlungsbereitschaft senden, heißt es weiter. "Wir werden aber weiterhin aktions- und streikbereit sein, falls der Tierpark Verhandlungen verweigert", sagte Dirk Johne, stellvertretender Regionalleiter der IG Bau. Der "Zeit"-Newsletter Elbvertiefung hatte zuvor berichtet.
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Tierpark Hagenbeck: Keine Einigung in Sicht
Dieser hatte seit dem 28. August stattgefunden, jedoch war der Zoo mit eingeschränktem Programm geöffnet geblieben. Seit Jahren versucht die Gewerkschaft IG Bau, die Geschäftsleitung des Tierparks Hagenbeck zu einem Haustarifvertrag zu bewegen. Ziel ist es, Arbeitszeiten und Zuschläge sowie Urlaub, Jahressonderzahlungen und Kündigungsfristen tariflich zu regeln.
Tierpark-Geschäftsführer Dirk Albrecht begrüßte die Entscheidung der IG Bau am Nachmittag: "Es wurde auch Zeit." Jetzt könnten Betriebsrat und Geschäftsführung die Gespräche über eine neue Betriebsvereinbarung am 4. Oktober wieder aufnehmen. Albrecht betonte: "Die seit 13 Jahren und auch aktuell gültige Betriebsvereinbarung beinhaltet natürlich konkrete Arbeitszeitregelungen, Zuschläge, Urlaubsregelungen und auch Jahressonderzahlungen für die Mitarbeiter und so wird auch die neue Betriebsvereinbarung verhandelt werden."
Da der Tierpark Hagenbeck der einzige private Großzoo Deutschlands ist, unterliegt er anders als die sonst in öffentlicher Hand befindlichen großen Zoos keinem Flächentarifvertrag.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa