Milliardär will einsteigen Neue Oper für Hamburg: So laufen die Gespräche
Hamburg könnte bald eine neue Oper bekommen – Mäzen Klaus-Michael Kühne will der Stadt eine schenken. So laufen die aktuellen Gespräche.
Die Verhandlungen über den Bau einer neuen Oper in der Hamburger Hafencity schreiten voran. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) gab an, dass regelmäßige Gespräche mit Milliardär und Unternehmer Klaus-Michael Kühne und seiner Stiftung stattfinden, um eine Vereinbarung zu erreichen, in der Kühne der Stadt eine Oper schenkt. "Das wäre eine großartige mäzenatische Geste", sagte Brosda gegenüber der Deutschen Presse-Agentur und fügte hinzu, dass die Stadt dann ein Grundstück zur Verfügung stellen würde, um das Projekt gemeinsam zu realisieren.
Klaus-Michael Kühne hat angekündigt, 300 Millionen Euro für den Bau bereitzustellen. Ein potenzielles Grundstück auf dem Baakenhöft in der Hafencity wurde bereits identifiziert. Laut Kühne ist das Projekt "weit fortgeschritten" und hänge nur noch von bürokratischen Auflagen ab.
Bei Neubau: Was passiert mit der alten Oper?
Ob die bereitgestellten Mittel ausreichen, ist jedoch noch unklar. Brosda betonte, dass die Stadt sicherstellen müsse, nicht bei möglichen Kostensteigerungen zusätzliche finanzielle Lasten tragen zu müssen. Dieser Aspekt werde derzeit intensiv geprüft. Klar sei jedoch, dass es weiterhin nur eine Oper in Hamburg geben werde. Die bestehende Staatsoper an der Dammtorstraße müsste daher eine neue Verwendung finden.
Das Opernhaus an der Dammtorstraße besteht seit 1827 und wurde nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg bis 1955 wiederaufgebaut. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und soll auch künftig kulturell genutzt werden. Ideen für eine neue Nutzung sind bereits vorhanden, so Brosda abschließend.
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- Nachrichtenagentur dpa