S-Bahn und Regionalverkehr Massive Auswirkungen von GDL-Streik – das sind die Alternativen
Die Lokführer der Deutschen Bahn befinden sich im Streik. Für Hamburg hat das große Auswirkungen – viele Gebiete werden abgeschnitten.
Der Streik der Lokführer-Gewerkschaft GDL führt auch im Hamburger Nahverkehr. Es komme bis zum Tagesende zu "massiven Beeinträchtigungen", teilte die S-Bahn Hamburg am Donnerstagmorgen mit. Züge der S-Bahn fallen seit Mittwochabend, 22 Uhr, im großen Umfang aus. Man versuche derzeit auf einigen Linien einen Notfahrplan anzubieten. Die Gewerkschaft hatte am Dienstag angekündigt, die Deutsche Bahn bis Donnerstag, 18 Uhr, zu bestreiken. Alles zum Tarifstreik zwischen GDL und Deutscher Bahn lesen Sie hier.
- Bahnstreik ab 22 Uhr: Welche Rechte haben Sie als Fahrgast?
In Hamburg wird die S-Bahn von der Deutschen Bahn betrieben. Andere Verkehrsmittel wie Busse und U-Bahnen sind vom Streik nicht betroffen. Pendler und andere Fahrgäste sollten auf diese Verkehrsmittel umsteigen. Besonders hart sind äußere Stadtteile vom Streik der GDL getroffen, da dort keine U-Bahn fährt. Alle Stadtgebiete südlich der Elbe, Altona und Bergedorf sind zu einem großen Teil vom Schienenverkehr abgeschnitten.
Diese S-Bahnen fahren am Donnerstag
Zwischen Wedel und Blankenese sowie zwischen Blankenese und Airport (über Dammtor) fährt die S1 als S11 im 20-Minuten-Takt. Zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel fahren hingegen keine S-Bahnen. Reisende werden gebieten, die Busse der Linien 174 und 179 zu nutzen.
Die S2 zwischen Altona und Landungsbrücken, die S21 zwischen Aumühle und Altona sowie die S3 als S31 zwischen Pinneberg und Neugraben – jedoch ohne Halt in Altona, sondern über Dammtor – fahren ebenfalls im 20-Minuten-Takt. Zwischen Neugaben und Stade fährt die S31 im 90-Minuten-Takt, außerdem werden Regionalzüge der Start GmbH angeboten.
Viele Gemeinden im Hamburger Umland abgeschnitten
Auch Pendler aus umliegenden Gemeinden wie Buxtehude, Wedel, Pinneberg und Reinbek haben es schwer, denn auch ein erheblicher Teil der Regionalzüge fallen aus. Mithilfe eines Notfallplans werden einzelne Fahrten bereitgestellt werden. Die Bahn weist darauf hin, dass es auch nach dem Streik-Zeitraum zu Ausfällen und Verspätungen kommen wird. Ab Freitagmorgen solle wieder das "vollständige Fahrplanangebot" angeboten werden.
Informationen dazu gibt es auf der Website der Deutschen Bahn. Die Bahn rät von allen nicht notwendigen Reisen während des Streikes ab. Außerdem wurde eine kostenfreie Hotline geschaltet, die unter 08000/996633 erreichbar ist.
- bahn.de: Aktuelle Verkehrsmeldungen
- s-bahn-hamburg.de: Webseite
- x.com: S-Bahn Hamburg