Zukunft unklar Kult-Komiker "Dittsche" macht sich für Molotow stark
Wie geht es weiter mit dem Molotow? Die Zukunft des Clubs nahe der Reeperbahn ist nur noch für wenige Monate gesichert. Ein Hamburger Promi kämpft nun mit.
Noch bis zum Ende des Jahres behält das Molotow seinen angestammten Platz am Nobistor auf St. Pauli. Dann muss der Hamburger Musikclub für einen Hotel-Neubau weichen. Doch das darf nicht das endgültige Aus bedeuten, findet Olli Dittrich, besser bekannt als "Dittsche".
"Hier, sach‘ mal, weißt‘ was: Molotow ist das Stichwort, das reine Molotow. Das ist ‘n reiner Weltladen, meiner Meinung nach", sagt "Dittsche" in einem Video, dass das Molotow selbst auf Instagram veröffentlicht hat. "Es ist ja nicht einfach nur ein Musikklub oder ‘ne Begegnungsstätte oder irgendwas. Es ist ein Stück Hamburger Kultur", fährt der Komiker fort. Ganz so wie der Star-Club früher, der unter anderem die Beatles zu Weltstars gemacht hat.
Hamburger Komiker Olli Dittrich: "Das Molotow muss bleiben"
Den Star-Club gibt es schon seit 1969 nicht mehr. Ein Schicksal, das auch dem Molotow droht: Ende Januar wurde der Mietvertrag, der Ende Juni auslaufen sollte, noch einmal bis zum Ende des Jahres verlängert. Tausende Menschen hatten zuvor unter dem Motto "Molotow must stay" für den Erhalt demonstriert. Wie es ab 2025 mit dem 1990 gegründeten Molotow weitergeht, ist weiterhin unklar. Auch das ist nicht neu: 2013 hatte der Club seine ursprünglichen Räume in den Esso-Häusern räumen müssen.
Es ist ja nicht einfach nur ein Musikklub oder ‘ne Begegnungsstätte oder irgendwas. Es ist ein Stück Hamburger Kultur.
Olli Dittrich
"Das Gruenspan ist noch über, was denn noch?", fragt sich "Dittsche" in dem Video. "Hamburg ist eine Musikmetropole, es ist ein Stück deutsche Kulturgeschichte." Für Olli Dittrichs Paraderolle ist klar: "Das Molotow muss bleiben."
- Instagram: Beitrag des Molotow vom 4. Februar 2024