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Hamburg

Hamburg: Schiff in Elbe gesunken – Bergung geplant


Diesel läuft ins Wasser
Frachter in Elbe gesunken: Bergung geplant

Von dpa
07.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Gesunkenes Binnenschiff tauchte bei Niedrigwasser wieder auf: Der Frachter ist aus ungeklärter Ursache in der Elbe versunken.Vergrößern des Bildes
Gesunkenes Binnenschiff tauchte bei Niedrigwasser wieder auf: Der Frachter ist aus ungeklärter Ursache in der Elbe versunken. (Quelle: Lenthe-Medien/Reimer)

Nach der Havarie eines Binnenschiffes in Hamburg-Wilhelmsburg soll der Frachter in der kommenden Woche geborgen werden. Bereits jetzt gibt es Folgen für die Umwelt.

Im Hamburger Hafen ist am Dienstagmorgen ein Schiff gesunken – bereits jetzt sind Tausende Quadratmeter Gewässer verunreinigt. In der kommenden Woche soll der Frachter geborgen werden. Das hat die Hamburg Port Authority nun bekannt gegeben.

"Wir gehen davon aus, dass mit der Bergung in der nächsten Woche begonnen wird. Diese wird vermutlich einige Tage in Anspruch nehmen", sagte Sinje Pangritz, Sprecherin der Hamburg Port Authority (HPA) am Mittwoch.

Unter anderem die Hamburger Umweltbehörde fordert, dass das Binnenschiff schnellstmöglich geborgen wird. Nur so könnte die Umweltbelastung so gering wie möglich gehalten werden. Rund 5.000 Quadratmeter Gewässer wurden durch das Sinken des Frachters verunreinigt, teilt die Behörde mit.

Diesel läuft in Gewässer

Das Binnenschiff "Alster" war am Dienstagmorgen im Blumensandhafen gesunken. Der Schiffsführer blieb dabei unverletzt. Die Ursache ist noch unklar. Das 80 Meter lange Schiff hatte zum Zeitpunkt des Unglücks 3.500 Liter Diesel und 1.400 Tonnen Kaliumchlorid (Salz) geladen. Bei dem Unglück lief Diesel ins Gewässer.

"Es sind nun 350 Meter Festkörpersperren ausgelegt, die eine weitere Ausdehnung der Verunreinigung verhindern sollen", sagte Renate Pinzke, Sprecherin der Umweltbehörde. Zusätzlich seien sogenannte Adsorbersperren ausgelegt, die das ausgetretene Öl aufnehmen wie Schwämme.

Keine "dramatische Gefahr" für Flora und Fauna

Inzwischen befände sich jedoch ein Ölfilm auch außerhalb der Festkörpersperren. Aufgrund von Strömung und Wind wird das Öl unter die Sperren gedrückt. Deshalb sollen am Mittwoch weitere Adsorbersperren befestigt werden.

Es werde damit gerechnet, dass das Kalisalz sich langsam auflöse und in die Elbe gelange. "Beim Kaliumchlorid handelt es sich um Steinsalz, stark konzentriert und wasserlöslich. Gelangt dies ins Gewässer, wird es von der Strömung verdünnt und ausgeschwemmt. Dagegen können keine Maßnahmen ergriffen werden", sagte die Sprecherin. Es bestehe jedoch keine "dramatische Gefahr" für Flora und Fauna. Greenpeace hatte am Dienstag vor Gefahren für die Umwelt gewarnt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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