89 Meter lang und "leicht bewaffnet" Neues Kriegsschiff "Korvette Karlsruhe" in Hamburg getauft
Mit der Korvette "Karlsruhe" ist in Hamburg das dritte von fünf neuen Marineschiffen getauft worden. Wo das Schiff eingesetzt werden soll.
Hamburg hat eine neue Attraktion: Die "Karlsruhe", die dritte von fünf neuen Korvetten für die Deutsche Marine, wurde am Dienstag bei einer feierlichen Zeremonie in der Werft Blohm+Voss auf ihren Namen getauft. Die Täuferin, Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin von Karlsruhe, durchschnitt die Halteleine und brach traditionell eine Flasche am Bug des 89 Meter langen Bootes.
"Seit dem Jahr 1912, also seit über 100 Jahren, pflegt die Stadt Karlsruhe Patenschaften zu Schiffen der Deutschen Marine. Ich bin stolz, dass ich diese neue Korvette auf den Namen Karlsruhe taufen darf und diese künftig im Geschwader mit vier weiteren Korvetten den Namen der Fächerstadt über die Weltmeere tragen wird", sagte Gabriele Luczak-Schwarz während ihrer Taufrede. Sie wünsche allen Besatzungsangehörigen alles Gute und stets eine gesunde, sichere Heimkehr.
Schiffe sind nach Städten ohne Verbindung zur Marine benannt
Das Schiff gehört zur Klasse 130, für die die Marine bereits fünf Schiffe zwischen 2008 und 2013 in Dienst gestellt hatte. Die "Karlsruhe" folgt wie die "Köln" und "Emden" einem 2017 erteilten Bauauftrag über fünf zusätzliche K130-Korvetten.
Die Schiffe sind nach deutschen Städten benannt, die ansonsten keine direkte Verbindung zur Marine besitzen. Somit soll eine Verankerung der Marine im ganzen Land vorangebracht werden.
Korvetten werden in küstennahen Gewässern eingesetzt
Eine Korvette ist im Gegensatz zu einer Fregatte kleiner und leichter bewaffnet. Sie ist deshalb schneller und wendiger. Sie wird für die "Aufklärung der Überwasserlage" und die "Seezielbekämpfung insbesondere in küstennahen Gewässern" eingesetzt, heißt es in der Pressemitteilung.
Alle fünf Korvetten werden am Hamburger Werftstandort gefertigt. Beteiligt sind neben der NVL-Werft Blohm+Voss außerdem Thyssenkrupp Marine Systems sowie German Naval Yards in Kiel.
Tim Wagner, CEO der NVL Group, betonte: "Die neuen Korvetten sind, wie alle weiteren im Bau befindlichen Marineprojekte, ein sichtbares Zeichen für die Modernisierung der Flotte und werden die Fähigkeiten der Deutsche Marine maßgeblich erweitern."
- Pressemitteilung der NVL Group: Taufe der Korvette "Karlsruhe" (7. Mai 2024)