Eröffnungstermin steht fest Feldstraßenbunker: Vom Kriegsrelikt zum grünen Lifestyle-Hub
Der Feldstraßenbunker in Hamburg wird am 5. Juli 2024 nach umfassender Begrünung und Modernisierung offiziell eröffnet. Worauf sich Besucher freuen können.
Das lange Warten hat ein Ende: Der Feldstraßenbunker am Heiligengeistfeld wird ab dem 5. Juli 2024 für die Öffentlichkeit zugänglich sein. "Den aktuellen Gegebenheiten auf der Baustelle angepasst, wird nun die Eröffnung des gesamten Hamburg Bunkers – inklusive Hotel, Restaurant, Bar, Café, Rock Shop, Bergpfad und Dachgarten – am 5. Juli 2024 sein", so Marek N. Riegger, Geschäftsführer der RIMC Hotels & Resorts Group, zur Deutschen Presse-Agentur.
Bereits ab dem 28. Juni startet das Hotel Reverb by Hard Rock mit einem Soft-Opening für ausgewählte Gäste. Die ursprünglich für April geplante Eröffnung musste aufgrund von Bau- und Witterungsbedingungen verschoben werden.
Mit der offiziellen Eröffnung wird der auf 58 Meter erhöhte Flakbunker, der in den vergangenen Jahren umfassend begrünt wurde, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Dachgarten mit 4.700 Pflanzen sowie der Bergpfad, gesäumt von Pflanzen, Sträuchern und Bäumen, sind Highlights des Projekts.
Übernachten im Bunkerhotel
Das Hotel im Bunker bietet 134 Zimmer, eine Eventhalle und diverse Gastronomieangebote. Zum Konzept gehört auch ein Gedenk- und Informationsort, der an die Geschichte des Bauwerks erinnert, das 1942 von Zwangsarbeitern errichtet wurde.
Kritik, dass der Bunker nicht grün genug sei, wies Bauherr Thomas Matzen zurück. "Der endgültige Gesamteindruck entsteht natürlich erst dann, wenn die Gehölze sowie die Rank- und Kletterpflanzen ihre vorgesehene Größe erreicht haben", erklärte ein Sprecher. Nachbepflanzungen seien jederzeit möglich.
Matzen zeigte sich überzeugt, dass das "Leuchtturmprojekt für Klimaanpassung und grüne Stadtplanung weit über Hamburg hinaus strahlen wird und die Menschen den grünen Bunker St. Pauli mit seinen öffentlichen Flächen lieben werden". Rund 60 Millionen Euro hat der Bauherr in das Projekt investiert.
Zusätzlich werden in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin fünf Jahre lang Daten zur Auswirkung von Dach- und Fassadenbegrünungen auf Temperaturen, Verdunstung und Regenwasser gesammelt und ausgewertet.
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- Nachrichtenagentur dpa