Arbeitgeber kritisieren Verdi Hamburger Hafenmitarbeiter verschärfen Streik
Die Warnstreiks in den Häfen gehen in die nächste Runde. Verdi plant weitere Aktionen und einen Demonstrationszug. Worum es geht.
Die Gewerkschaft Verdi verschärft den Arbeitskampf in den deutschen Seehäfen. Am Mittwoch soll der laufende Warnstreik der Hafenarbeiter auf weitere Standorte ausgeweitet werden. Neben Hamburg und Bremerhaven, wo bereits seit Dienstagmorgen gestreikt wird, sollen sich nun auch Beschäftigte in Wilhelmshaven, Bremen und Emden dem Ausstand anschließen.
In Bremerhaven beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben rund 800 Personen am Warnstreik. Für Hamburg liegen noch keine genauen Zahlen vor, doch spricht ein Verdi-Sprecher von einer hohen Beteiligung.
Verdi-Streik geht in Hamburg am Mittwoch weiter
Die Gewerkschaft plant für Mittwoch weitere Aktionen: In Hamburg sollen die Beschäftigten den Warnstreik fortsetzen oder neu beginnen. Eine Kundgebung vor dem Sitz des Zentralverbands Deutscher Seehäfen (ZDS) ist für 10 Uhr angesetzt, gefolgt von einem Demonstrationszug zur HHLA-Zentrale und einer Abschlusskundgebung am Gewerkschaftshaus.
Im Tarifkonflikt fordert Verdi eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro sowie eine Anhebung der Schichtzuschläge bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der ZDS bot zuletzt eine Lohnerhöhung von 2,9 Prozent oder mindestens 80 Cent pro Stunde sowie eine Erhöhung der Schichtzuschläge um 33 Cent bis 3,50 Euro an.
Der Arbeitgeberverband kritisierte die Warnstreiks angesichts der "bisherigen konstruktiven Verhandlungsrunden" als unangemessen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Donnerstag und Freitag in Bremen geplant.
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- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa